Im Rahmen der morgigen Arbeiterkammer-Vollversammlung bringen die Freiheitlichen Arbeitnehmer einen Antrag unter dem Titel „Nein zu einem europäischen Mautsystem“ ein. Konkret geht es dabei um die gravierenden Auswirkungen des von der EU-Kommission geplanten kilometerabhängigen Mautsystems. Das Ziel der Eurokraten ist die Einführung eines europaweit einheitlichen PKW- und LKW-Mautmodells. Dieses würde allerdings eine erhebliche Mehrbelastung für heimische Autofahrer bedeuten, insbesondere Pendler wären unverhältnismäßig stark von den Brüsseler Plänen betroffen. Aus diesem Grund haben die steirischen Freiheitlichen im September eine Petition ins Leben gerufen, welche die Einführung der sogenannten EU-Maut verhindern soll. Die FA will diese Initiative nun mit einem entsprechenden Antrag in der AK flankieren. „Die FPÖ hat sich von Beginn an gegen das Vorhaben der EU-Kommission ausgesprochen. Die Einführung eines kilometerabhängigen Mautsystems würde tausende steirische Arbeitnehmer massiv belasten. Aus unserer Sicht sollte die Arbeiterkammer-Vollversammlung morgen ein klares Zeichen gegen die unüberlegten Belastungspläne aus Brüssel setzen und den freiheitlichen Antrag unterstützten!“, erklärt FPÖ-Kammerrat Harald Korschelt.
Ursprünglich sahen die Pläne der EU-Kommission eine Abschaffung von Mautvignetten für sämtliche Kraftfahrzeuge bis zum Jahr 2027 vor. Im Zuge der Abstimmung im Europaparlament am 25. Oktober 2018 wurden infolge eines Abänderungsantrages zumindest PKWs von der Regelung ausgenommen. Nichtsdestotrotz sind die Brüsseler Vorhaben noch nicht vom Tisch. So ist es nach wie vor erklärtes Ziel der EU-Kommission, die europäischen Mautsysteme zu vereinheitlichen. Umso mehr Menschen und Institutionen sich gegen die Benachteiligung von Pendlern aussprechen, desto schwieriger wird es für Brüssel bzw. mautbefürwortende Parteien zu einem späteren Zeitpunkt doch noch ein europaweites Mautsystem durchzupeitschen. „Wir Freiheitliche stehen auf der Seite der Pendler und lehnen jegliche Zusatzbelastungen für diese finanziell ohnehin schon sehr stark gebeutelte Gruppe ab“, so Korschelt abschließend.