Letztes Jahr wurde in der ehemaligen „bauMax-Filiale“ in Leoben ein Asylheim für 450 vermeintliche Flüchtlinge eingerichtet. Im Zeitraum vom 11. November 2015 bis 4. Jänner 2016 kam es in dieser Unterkunft zu insgesamt 39 Polizeieinsätzen mit rund 115 im Einsatz befindlichen Exekutivbeamten. Die in diesem Zusammenhang festgestellten Straftatbestände gehen von Körperverletzung über Raufhandel bis hin zu Sachbeschädigung und Diebstahl. „Die vorliegende Anfragebeantwortung des Innenministeriums beweist eindeutig, dass dieses Großquartier ein Hort krimineller Handlungen ist. Wir fordern angesichts dieser Tatsachen erneut die sofortige Schließung dieser unseligen Einrichtung“, so FPÖ-Bundesrat Gerd Krusche.
Insgesamt wurden in den ersten zwei Monaten seit Bestehen der Unterkunft 63 Straftaten angezeigt und die Polizei musste im Durchschnitt vier Mal pro Woche „anrücken“. Das ist die traurige Bilanz des Flüchtlingsquartiers in Leoben, das zweifelsohne die Sicherheit der heimischen Bevölkerung massiv gefährdet. „ÖVP-Innenministerin Mikl-Leitner muss endlich handeln. Die untragbaren Zustände dürfen keinesfalls weiter toleriert werden. Es kann nicht sein, dass diese Vorfälle einfach ignoriert werden“, zeigt sich Krusche empört.
Krusche: „Vermisse klare Worte von Bürgermeister Wallner!“
Die Freiheitlichen werden in den nächsten Wochen und Monaten weiterhin Initiativen gegen das vorherrschende Asylchaos in Leoben setzen. „SPÖ und ÖVP verschweigen die katastrophalen Entwicklungen in beeindruckend konsequenter Manier. Vor allem Bürgermeister Wallner ist in dieser Angelegenheit seit geraumer Zeit auf Tauchstation. Die vom SPÖ-Stadtoberhaupt angekündigte Verlegung straffälliger Asylwerber fand ebenfalls nur teilweise statt. Es ist höchste Zeit, sich klar zu positionieren und mit Nachdruck die Schließung einzufordern. Die Gesamtsituation ist untragbar“, so der Freiheitliche abschließend.