Das Gebäude in bester Innenstadtlage steht seit nunmehr zwei Jahren leer. Die geplante Nachnutzung des Hauses in Form eines Studentenheimes, einer Unterkunft für betreutes Wohnen und privaten Kleinwohnungen wurde nicht umgesetzt, obwohl hierfür bereits eine aufrechte Baugenehmigung vorlag. Dem freiheitlichen Bundesrat Gerd Krusche liegen Informationen vor, wonach der Verkauf an einen privaten Investor konkrete Formen annimmt. Gut informierten Kreisen zufolge will dieser, entgegen den ursprünglichen Vorhaben, das sechsgeschossige Gebäude als Asylantenheim nutzbar machen. FPÖ-Bundesrat Gerd Krusche: „Es wäre ein kommunalpolitischer Wahnsinn in unmittelbarer Universitätsnähe, in bester Wohnlage Leobens und vor den Toren des international preisgekrönten 'Asia-Spa' eine Einrichtung für über 100 Asylwerber anzusiedeln – sicherlich ein gutes Geschäft für die Betreiber, aber was dies für die Sicherheitslage bedeuten würde, zeigt das Beispiel Mürzsteg“, so Krusche.
Aus diesem Grund hat Krusche bereits eine Anfrage des Freiheitlichen Landtagsklubs an den zuständigen Landesrat Siegfried Schrittwieser initiiert. Krusche fordert auch Leobens Bürgermeister Kurt Wallner auf, aktiv zu werden: „Der Bürgermeister ist nun gefordert, umgehend mit dem Landesrat Kontakt aufzunehmen und klarzustellen, dass derartige Pläne nicht im Sinne einer gedeihlichen Stadtentwicklung sind. Anstatt ein riesiges Asylheim neben der Montanuniversität zu errichten, sollten die ursprünglichen Pläne zur Ansiedelung eines Studentenheimes realisiert werden. Schließlich ist Leoben seit Jahren mit steigenden Studentenzahlen konfrontiert“, so Krusche, der darauf verweist, dass sich die Freiheitlichen „mit aller Kraft und unter Ausschöpfung aller politischen und rechtlichen Mitteln“ gegen die Unterbringung von Asylwerbern in Leobens Innenstadt einsetzen werden.