Seit Jahren kritisieren die Freiheitlichen die enorme Steuergeldverschwendung rund um die Errichtung des Schubhaftzentrums Vordernberg. "Leider haben wir mit unseren Bedenken Recht behalten. Wir haben davor gewarnt, dass der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung für den Ort ausbleiben wird. Wie von uns Freiheitlichen prognostiziert, ist jegliche touristische Aktivität zunichte gemacht worden. Mit der Unterbringung von Asylwerbern in dem für 220 Personen ausgelegten Zentrum ist ein neuer negativer Höhepunkt erreicht", stellt FPÖ-Bundesrat Gerd Krusche fest. "Die rund 1000 Einwohner Vordernbergs werden zwar bald keine Schule mehr haben, dafür wird künftig auf jeden fünften Bürger ein Asylwerber kommen", befürchtet Krusche.
Der freiheitliche Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Mario Kunasek, erwartet durch diese Maßnahme eine weiter beschleunigte Abwanderung und befürchtet eine düstere Zukunft für das Vordernberger Tal. Dabei bemängelt er in erster Linie die Unfähigkeit der EU, eine gerechte europäische Lösung für die Flüchtlingsproblematik herbeizuführen. "Der Ansturm auf Österreich und der fehlende Mut roter und schwarzer Bundes- und Landespolitiker endlich zu sagen `es sind genug´, wird schlussendlich bewirken, dass Vordernberg zum dauerhaften Asylquartier umfunktioniert wird. Genau davor haben wir seit Jahren gewarnt, doch SPÖ und ÖVP haben unsere Bedenken als Hetze denunziert. Die Realität hat uns jedoch wieder einmal Recht gegeben", so der Freiheitliche abschließend.