Es kursieren zahlreiche Gerüchte über die zukünftige Nutzung des ehemaligen Landespflegeheims Schloß Schwanberg. Auch eine Nachnutzung als Asylwerberunterkunft wird kolportiert. Seitens des Landes hält man sich bedeckt. Die Bezirksparteiobfrau der FPÖ Deutschlandsberg, Landtagsabgeordnete Helga Kügerl, möchte über eine Anfrage an ÖVP-Landesrat Drexler Licht ins Dunkel bringen. „Die Schließung war ein schwerer Schlag für die Region! Die Bevölkerung will endlich wissen, wie es weitergeht“, so Kügerl.
Im Juli wurde das Landespflegeheim Schloß Schwanberg geschlossen. In der Einrichtung waren rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Die 150 Patienten brachte man in anderen Institutionen unter. Die Bevölkerung ist enttäuscht von der Schließung, wie Helga Kügerl weiß. „Es gingen Arbeitsplätze und bedeutende Infrastruktur in der Region verloren. In den letzten Jahren wurde noch in die Liegenschaft investiert und jetzt sperrt man ein gut ausgelastetes und funktionierendes Pflegeheim zu“, wundert sich die freiheitliche Bezirksparteiobfrau und Gemeinderätin in Schwanberg.
Es sind nun zahlreiche Gerüchte über die zukünftige Nutzung des Schlosses im Umlauf. Vorrangiges Ziel der KAGES dürfte sein, das Schloss mit seinen drei Nebengebäuden und knapp zwölf Hektar Grund zu verkaufen, so wird ein Preis von zumindest sieben Millionen Euro kolportiert. Auch die Unterbringung von Asylwerbern sei im Gespräch. „Die Bürger im Bezirk wollen Gewissheit. Vorrangiges Ziel muss es sein, eine sinnvolle und vor allem vorteilhafte Alternative zum Landespflegeheim zu finden, damit die Region nicht weiter ausblutet“, schließt Kügerl, die diesbezüglich eine Anfrage an den zuständigen ÖVP-Gesundheitslandesrat Christopher Drexler stellt.