FPÖ kündigt „Aktuelle Stunde“ im Landtag zur Alouette-Abschaffung an!

Angesichts der ersatzlosen Abschaffung der Alouette-Flotte in Aigen kündigt die FPÖ eine „Aktuelle Stunde“ im steirischen Landtag an. „Die Pläne von Darabos‘ Generalstab sind ein Anschlag auf das Ennstal. Die Abschaffung der Hubschrauber hätte dramatische Auswirkungen auf die 300 in Aigen berufstätigen Soldaten sowie den Katastrophenschutz sowie in der Steiermark zur Folge. Wir werden uns mit allen zur Verfügung stehenden parlamentarischen Mitteln gegen die Abschaffung der Alouette-Flotte zur Wehr setzen“ so FPÖ-Klubchef Georg Mayer, der eine „Aktuelle Stunde“ zu diesem Thema für die nächsten Landtagssitzung ankündigt.

Überlagert von der aktuellen Wehrpflichtdebatte versucht Verteidigungsminister Norbert Darabos still und leise die für den Katastrophenschutz unentbehrliche Alouette-3-Flotte zu verschrotten. „Darabos lässt keine Gelegenheit aus, um die Bedeutung des Katastrophenschutzes zu würdigen. Nun schickt er seinen Generalstab voraus, um einen Mehrzweck-Hubschrauber, der ursächlich für Katastrophenschutz-Einätze konzipiert ist, zu verschrotten. Das versteht kein Mensch mehr. Darabos sieht offensichtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, sein Rücktritt ist wichtigste heerespolitische Reform, die das Bundesheer nun braucht“ so Mayer.

Hintergrund für die Abschaffung der Alouette-Flotte in Aigen ist laut Mayer die starke Lobby für Kampfhubschrauber im Verteidigungsministerium. „Hohe Militärs im Ministerium stammen aus Kasernen, die den Kampfhubschrauber Bell OH 58 „Kiowa“ oder die Bell 212 beheimaten und machen sich daher für diese Typen stark. Durch die Finger schaut dabei der Standort Aigen, da dieser ausschließlich den Mehrzweckhubschrauber Alouette beheimatet“ führt Mayer aus.

„In Wien hat man offensichtlich noch nicht begriffen, dass die im Ennstal stationierten Hubschrauber nicht nur einen sicherheitspolitischen sondern auch wirtschaftlichen Grundpfeiler in der Region darstellen“, so Mayer abschießend, der freiheitliche Initiativen im Landtag sowie in der Landesregierung für die Sicherung des Fliegerhorsts Aigen ankündigt.