Um in Fragen rund um die Sicherheit an unseren Schulen Licht ins Dunkel zu bringen, stellte FPÖ-Sicherheitssprecher NAbg. Hannes Amesbauer eine entsprechende Anfrage an Innenminister Wolfgang Peschorn. Konkret wollte er wissen, wie viele Straftaten an steirischen Schulen zur Anzeige gelangten. Die Antworten liegen dem Abgeordneten nunmehr vor und zeichnen ein erschreckendes Bild. So sind im Zeitraum 2016 bis September 2019 mehr als 3.000 strafrechtlich relevante Delikte angezeigt worden. Darunter finden sich mehrere hundert Einbruchsdiebstähle und Sachbeschädigungen, wobei besonders jene Straftaten schockieren, die auf ein massives Gewaltpotential in unseren Klassenzimmern schließen lassen. Konkret wurden 460 Körperverletzungen, 18 schwere Körperverletzungen und 126 gefährliche Drohungen angezeigt. Bei mehr als einem Drittel der Tatverdächtigen handelte es sich um ausländische Staatsbürger – Tendenz steigend. „Das Thema Gewalt an steirischen Schulen muss von der kommenden Landesregierung in den Fokus gestellt werden. Nicht nur die Problematik des zunehmenden Mobbings, sondern auch die teils schweren Straftaten in unseren Bildungseinrichtungen erfordern ein entschlossenes Vorgehen. Eine Beschwichtigungspolitik, wie sie die SPÖ über Jahre hinweg praktiziert hat, sorgte nur für eine Verschlimmerung der Problematik. Wir Freiheitliche werden zu Beginn der nächsten Legislaturperiode die sofortige Abhaltung eines Antigewaltgipfels mit allen von der Thematik Betroffenen beantragen und fordern die Verankerung von entsprechenden Maßnahmen in einem künftigen Regierungsprogramm“, so FPÖ-Klubobmann LAbg. Mario Kunasek.
Konkrete Vorschläge der FPÖ sind beispielsweise die Etablierung eines Wertekodex in Schulen und Kindergärten sowie die Verankerung von Deutsch als Schulsprache. Zudem sollen Eltern, deren Kinder in der Schule regelmäßig gewalttätig werden, die jedoch nachweislich nichts dagegen unternehmen, mit Strafen von bis zu 660 Euro zur Kasse gebeten werden. „Schulen müssen Orte sein, wo sich Kinder in konflikt- und gewaltfreier Atmosphäre entfalten können. Die Politik hat dafür Sorge zu tragen, dass Gewalt und Mobbing aus unseren Klassenzimmern verschwinden“, erklärt Kunasek abschließend.