In einer heute stattgefundenen Pressekonferenz stellten der freiheitliche Bürgermeister-Stellvertreter und Sicherheitsstadtrat Mario Eustacchio, FPÖ-Klubobmann und Sicherheitssprecher Armin Sippel sowie ÖVP-Gemeinderat Michael Schunko gemeinsam mit dem bekannten Grazer Lokalbetreiber Wolfgang Nusshold, dem Sänger und Entertainer Johannes Lafer sowie dem Stadtpolizeikommandanten Brigadier Kurt Kemeter die neu ins Leben gerufene Aktion „Sicheres Nachtleben“ vor. Graz als Studentenstadt zeichnet sich durch ein vielfältiges Nachtleben mit einer Fülle an Lokalen, Diskotheken und einer lebendigen Klubkultur aus. Ohne die Gesamtsituation überdramatisieren zu wollen, sind die Schlagzeilen von gewaltsamen Auseinandersetzungen, Massenschlägereien und Übergriffen allgemein bekannt. Um das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Gäste von Nachtlokalen in der Landeshauptstadt zu erhöhen und das Nachtleben insgesamt sicherer zu gestalten, wurde von eingangs genannten sowie weiterer Persönlichkeiten ein vorbildliches Konzept entwickelt. Konkret geht es um die Etablierung eines Sicherheitssystems in Grazer Nachtlokalen. Anreiz zur Einführung eines solchen Sicherheitskonzepts soll die erstrebenswerte Auszeichnung als „sicheres Nachtlokal“ sowie eine finanzielle Förderung und entsprechende Bewerbung der teilnehmenden Betriebe bieten. „Die Aktion ‚Sicheres Nachtleben‘, welche auf Initiative heimischer Lokalbetreiber und Unternehmer in enger Zusammenarbeit mit der FPÖ Graz gestartet wurde, stellt ein wirklich sinnvolles Projekt zur Erhöhung der Sicherheit in und um Lokale in der Landeshauptstadt dar. In einigen Grazer Klubs haben sich derartige Zutrittssysteme bereits bewährt und führten zu einem signifikanten Rückgang der Kriminalität. Ob der zahlreichen positiven Erfahrungsberichte sollte eine weitere Ausrollung des Konzepts auf andere steirische Städte jedenfalls geprüft werden“, so FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.
Herzstück eines „sicheren Nachtlokals“ soll künftig ein effizientes Zutrittssystem mit einer Besucherregistrierung sein, wie es sich bereits in Lokalen wie „Monkeys“, „Kottulinsky“ und „Thalia“ bestens bewährt hat. Die Kriminalität ist dort nachweislich rückläufig und Gäste benehmen sich auch außerhalb der Lokale vernünftig. Neben der Einführung eines entsprechenden Zutrittssystems soll unter anderem qualifiziertes Sicherheitspersonal und teilweise Videoüberwachung zum Einsatz kommen. Als Anreiz zur Etablierung eines solchen Systems werden teilnehmende Betriebe als „sicheres Nachtlokal“ gelistet und beworben. Zudem unterstützt die Stadt Graz interessierte Gewerbetreibende, welche die festgelegten Kriterien erfüllen, mit einem Investitionsbonus. „Nicht nur Lokalbetreiber und insbesondere deren Besucher profitieren von der Aktion, sondern auch Behörden und Anrainer. Handgreifliche Konflikte, Massenschlägereien oder Übergriffe insbesondere auf junge Frauen können damit verhindert werden. Die Aktion ‚Sicheres Nachtleben‘ stellt etwa neben der Einrichtung des Erhebungsdienstes und der Einführung des sogenannten Heimwegtelefons einen weiteren Meilenstein in der Grazer Sicherheitspolitik dar“, so Kunasek abschließend.