Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete, Mario Kunasek, steirischer Landesparteisekretär und Mitglied im Verkehrsausschuss, zeigt sich angesichts der jüngsten Meldungen um die Einstellung von Direktzugverbindungen zwischen Graz und Salzburg entsetzt. "Regelmäßige Direktzugverbindungen sind für den Erhalt einer funktionierenden Infrastruktur das Um und Auf", stellt Kunasek zum wiederholten Male fest.
Ab 2012 soll es anstatt bisher sieben Direktzügen nur noch drei auf der Strecke Graz-Salzburg geben. Als Begründung für die Streichung wird seitens der ÖBB die schlechte Auslastung dieser Strecke angegeben. "Die Verbindung zwischen den Landeshauptstädten weg zu rationalisieren ist definitiv der falsche Weg! Nachdem Graz - Linz und Graz – Bregenz schon gefallen sind, wird wieder einmal deutlich, dass die Steiermark hier ganz offen sichtlich benachteiligt wird!", so Kunasek.
Für den Steirer ist darüber hinaus klar: "Dass sich die ÖBB immer darauf hinausreden, die Strecken seien nicht mehr finanzierbar, ist eine lahme Ausrede! Zuerst sollte bei der aufgeblähten Verwaltung gespart werden, bevor man die Kundendienstleistungen angreift." Zuzahlungen der Länder, wie sie von der ÖBB immer wieder gefordert wurden, sind für Kunasek keine Alternative.
Konstruktive Vorschläge, bzw. parlamentarische Initiativen der FPÖ in diesem Zusammenhang wurden von SPÖ und ÖVP nicht ernst genommen. So brachte beispielsweise Kunasek bereits am 18. November des vergangenen Jahres eine parlamentarische Anfragen ein, die den Erhalt der Direktzugverbindung Graz-Salzburg zum Thema hatte. Am 20. Dezember letzten Jahres wurde von der FPÖ ein Entschließungsantrag eingebracht, der den Erhalt der Direktzugverbindungen sicherstellen sollte. Dieser Antragwurde mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP abgelehnt.
Mario Kunasek, sieht in der Streichung der Direktzugverbindungen zwischen Graz und der Mozartstadt ein weiteres Beispiel der verantwortungslosen Politik von Rot und Schwarz: "SPÖ und ÖVP betreiben ein Kaputt-Sparen auf Kosten der Bevölkerung, in diesem Fall vor allem auf Kosten der Bahnreisenden. Diese massiven Einschnitte in die Infrastruktur sind ein nächster Anschlag auf die Bedürfnisse der Bevölkerung!"
„Anstatt im Infrastruktur- und somit im Kundenbereich einzusparen, sollten die ÖBB in der Verwaltung und in ihren aufgeblähten Managementebenen den Rotstift ansetzten!“, so NAbg. Kunasek abschließend.