Mario Kunasek, FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Mitglied im Landesverteidigungsausschuss, hat aus aktuellem Anlass eine parlamentarischer Anfrage zu den Vorkommnissen rund um das Bunkermuseum Wurzenpass eingebracht.
Mit einer umfangreichen parlamentarischen Anfrage muss sich Verteidigungsminister Norbert Darabos auseinandersetzen. Mario Kunasek, FP-Mandatar im Nationalrat, will Klarheit rund um die Vorfälle des Bunkermuseums am Wurzenpass. In 86 detaillierten Fragen will Kunasek Auskunft bekommen: „Besonders interessant, in welchem Zusammenhang das Handeln des Betreibers des Bunkermuseums, Andreas Scherer, mit der Rolle Kammerhofers und der Abberufung des Generalstabschefs Entacher steht!“
Scherer, der zuvor Leiter der Öffentlichkeitsabteilung im Ministerium war, soll für den Abtransport von 160 Tonnen an funktionsunfähigem und demilitarisiertem Kriegsgerät privat zur Kasse gebeten werden. Kosten: Rund 280.000 Euro! Kunasek: „Eine mehr als groteske Forderung des Bundeministers! Der Initiator des Museums wird von Darabos nicht nur ideell, sondern auch finanziell ruiniert. Die Politik, die der Herr Verteidigungsminister in seinem Ressort betreibt, läuft offenbar darauf hinaus, dass jeder Kritiker mit sofortiger Wirkung entfernt wird!“ Paradebeispiel für Kunasek: Die Abberufung von Entacher.
Die Causa Bunkermuseum ist für Kunasek ein weiteres Zeichen, dass Darabos gegen seine Kritiker persönliche Rachefeldzüge führt: „Er agiert außer Rand und Band! Für mich stellt sich die Frage, wie lange dieser Minister für die Republik noch tragfähig ist?"
25. März 2011