Mario Kunasek, Wehsprecher der FPÖ und Vorsitzender des Landesverteidigungsausschusses, unterstützt die gemeinsame Onlinepetition "Schutz- und wehrlos, nein danke" von wehrpolitisch relevanten Vereinen (UOG, OG. IGBO, ÖKB, VÖP). „Nun müssen wir gemeinsam vorgehen, um die Bankrotterklärung des Bundesheeres noch einmal abzuwenden“, so Kunasek, der eine entsprechende parlamentarische Petition ankündigt.
Das Bundesheer stöhnt schon seit Jahren unter den auferlegten Sparzwängen. Nun sollen in diesem Jahr über 40 und im nächsten Jahr nochmal 38 Millionen eingespart werden. „Wir haben den Punkt der Handlungsunfähigkeit beinahe erreicht. Der Verlust der Einsatzfähigkeit steht bevor. Es ist fünf vor zwölf“, meint Kunasek. Bereits jetzt werden beispielsweise geländegängige Einsatzfahrzeuge (Puch G, Pinzgauer) nicht mehr repariert, da man sich die Ersatzteile nicht mehr leisten kann. „Dadurch wird natürlich die Transportfähigkeit beeinträchtigt, was im Einsatzfall zu massiven Problemen führt“, hält Kunasek fest.
Auch dass bei der Ausbildung des Kaderpersonals gespart wird, es sollen 160 Kurse gestrichen werden, hält Kunasek für problematisch: „Fakt ist, dass nur gut ausgebildetes Kaderpersonal Rekruten auf höchstem Niveau ausbilden kann! An dieser Stelle sei auch den Kadersoldaten gedankt, die trotz schwierigster Rahmenbedingen Außergewöhnliches vollbringen und das Funktionieren des Systems gewährleisten.“
Die gemeinsame Onlinepetition "Schutz- und wehrlos, nein danke" von Unteroffiziersgesellschaft, Offiziersgesellschaft, Kameradschaftsbund, der Interessengemeinschaft der Berufsoffiziere sowie dem Verein Österreichischer Peacekeeper hält Kunasek für ein notwendiges und wichtiges Signal. „Ich habe diese Inititative auch unterstützt. Die FPÖ wird eine entsprechende Petition im Parlament einbringen. Nur gemeinsam können wir das Kaputtsparen des Bundesheeres verhindern und für ‚Schutz und Hilfe‘ sorgen“, schließt Mario Kunasek.