Mario Kunasek, Landesparteiobmann der FPÖ Steiermark, attestiert Bundes- und Landesregierung „doppeltes Versagen“. „Auf der einen Seite kommt die Schließung der Grenzen um mindestens ein Jahr zu spät, auf der anderen Seite tritt nun der akute Mangel an Polizisten zutage“, so Kunasek.
Auch wenn es seitens des Ministeriums noch keine offizielle Bestätigung gibt, deutet alles auf die Umsetzung einer täglichen Obergrenze, also auf ein Dichtmachen der Grenzen hin. Die Freiheitlichen begrüßen zwar das Einlenken der Verantwortungsträger, kritisieren aber, dass die Einsicht viel zu spät gekommen ist. „Wir haben von Beginn der Flüchtlingskrise an vor den massiven negativen Auswirkungen gewarnt und konsequenten Grenzschutz gefordert“, erklärt Mario Kunasek. „Hätte man die Grenzen vor einem Jahr geschlossen, wäre den Steirern vieles erspart geblieben“, so der Freiheitliche weiter.
Eine effektive Grenzsicherung bedingt natürlich mehr Personal, also Polizisten, an der Grenze. „Diese Beamten fehlen dann natürlich den Posten im Land“, weiß Kunasek, der schon mehrmals vor dem Mangel an Exekutivkräften in der Steiermark gewarnt hat. „Ich danke allen Polzisten, die unter schwierigsten Rahmenbedingungen hervorragende Arbeit für die Bevölkerung leisten. Ich appelliere an Bundes- und Landesregierung, endlich die Missstände zu erkennen, mehr Polizisten in die Steiermark zu schicken und damit für mehr Sicherheit zu sorgen“, schließt Kunasek.