In Weiz traten gestern der freiheitliche Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordnete Mario Kunasek, Bezirksparteiobmann Erich Hafner und Bürgermeister Johann Schrei vor die Presse. Gemeinsames Fazit der drei FPÖ-Funktionäre: „Keine Zwangsfusionen in der Steiermark über die Köpfe der Bevölkerung hinweg, sondern die regionale Zusammenarbeit stärken und dabei die Bevölkerung einbinden!“
Der freiheitliche Landesparteisekretär und Nationalratsabgeordnete Mario Kunasek hält gegenwärtig eine Reihe von Pressekonferenzen in den steirischen Bezirken ab. Thema: Die bevorstehenden und von Rot und Schwarz diktierten Zwangsfusionen der steirischen Gemeinden. Kunasek weiß, dass durch diese Maßnahme SPÖ und ÖVP weiter an Zustimmung verlieren werden: „Eine Entfremdung der rot-schwarzen Parteispitze und deren Funktionären ist schon recht weit fortgeschritten, die selbsternannte Reformpartnerschaft mutiert zu einem ‚Reformschlauchboot‘!“
Bezirksparteiobmann Erich Hafner berichtete im Zuge dieser Pressekonferenz von dem freiheitlichen Dringlichkeitsantrag in den Gemeinderäten, der sich klar und deutlich gegen die Zwangsfusionen ausspricht: „In drei Gemeinden wurde unser Antrag bereits angenommen, in den anderen FPÖ-Gemeinden im Bezirk Weiz wird dieser Antrag selbstverständlich noch eingebracht werden!“ Hafner kündigte weiter eine Bürgerinformationsveranstaltung in der Bezirkshauptstadt Weiz und in allen Gemeinden, wo eine FPÖ-Ortsgruppe existiert, an.
Der freiheitliche Bürgermeister Johann Schrei berichtete von der Thematik der Zwangsfusionen aus der Sicht seiner Gemeinde: „Direkter Bürgerkontakt und Bürgernähe würden dadurch verloren gehen. Es gibt aber durchaus erwähnenswerte Beispiele für eine Kooperation, beispielsweise wurde von drei Gemeinden gemeinsam ein Böschungsmäher angekauft. Es ist aber sehr schwer, von Seite der Gemeinden einen seriösen Vorschlag für Kooperationen oder Zusammenlegungen bis Jänner zu erarbeiten – schließlich kennen wir selbst ja die Rahmenbedingungen nicht!“
Abschließend waren sich die FPÖ-Funktionäre einig: „Kein Drüberfahren über die Bevölkerung, keine nachteiligen Entscheidungen für die Bürger über die Köpfe hinweg! Sinnvolle Kooperationen und Zusammenarbeit muss gestärkt werden, eine Zwangsfusion wird von uns aber abgelehnt!“