Gemeinsam hatte die türkis-blaue Koalition das Rauchverbot in Lokalen gekippt. Kaum war die Koalition aufgekündigt, stimmte die ÖVP im Nationalrat dafür, das komplette Rauchverbot in der Gastronomie wieder einzuführen. Für die Freiheitlichen ist diese Schubumkehr absolut nicht nachvollziehbar. Sollte die FPÖ wieder in Regierungsverantwortung kommen, soll das absolute Rauchverbot im Sinne der Mündigkeit der heimischen Bevölkerung wieder gekippt werden. FPÖ-Chef Norbert Hofer schlug unlängst einen sinnvollen Kompromiss vor: Das Rauchen solle ab einer bestimmten Uhrzeit, wenn keine Kinder mehr im Lokal sind, erlaubt sein – etwa ab 20 oder 21 Uhr. Dies allerdings nur in jenen Bereichen, die vorher ohnehin als Raucherbereiche definiert wurden. Die steirischen Freiheitlichen begrüßen diesen Vorstoß und sehen darin einen vernünftigen Vorschlag zur Unterstützung der heimischen Gastronomiewirtschaft. „Ein absolutes Rauchverbot wäre der Todesstoß für viele Gastronomiebetriebe. Der Vorstoß von Norbert Hofer, dass ab 20 bzw. 21 Uhr geraucht werden darf, stellt einen sinnvollen Kompromiss dar, mit dem den unterschiedlichen Interessen nachgekommen wird. Mit einem generellen Rauchverbot würden vor allem vor und rund um Nachtlokale massive Konflikte entstehen. Insbesondere der Anrainerschutz bliebe völlig auf der Strecke. Dieser Entwicklung gilt es mit einer vernünftigen gesetzlichen Lösung entgegenzuwirken. Der Vorschlag unseres Bundesparteiobmannes ist absolut begrüßenswert und sollte politisch dringendst realisiert werden. Auch für bestimmte Raucherlokale wie beispielsweise Zigarrenklubs müssen entsprechende Ausnahmeregelungen geschaffen werden“, so FPÖ-Landesparteiobmann LAbg. Mario Kunasek.