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18. Oktober 2010

FPÖ-Kunasek: „In der Verwaltung anstatt im Kundenbereich sparen!“

Mario Kunasek, steirischer Landesparteisekretär und FP-Mitglied im Verkehrsausschuss, äußert sich anlässlich der „Wegrationalisierung“ der ÖBB-Strecke Graz-Linz einmal mehr kritisch: „Anstelle im Kundenbereich zu sparen und den Sparstift bei den Bahnkunden anzusetzen, sollten bei den ÖBB zunächst in der Verwaltung – und zwar von oben nach unten – gespart werden!“. Von einer Finanzierung durch die Länder hält Kunasek nichts.

Direktverbindungen zwischen den Landeshauptstädten der ÖBB werden mehr und mehr Mangelware: Nachdem bereits die Strecke Graz-Bregenz eingestellt worden war wird nun auch die Verbindung zwischen der steirischen und der oberösterreichischen Landeshauptstadt eingestellt – aus Kostengründen, weil sich die beiden Länder nicht an der Finanzierung beteiligen. Kunasek: „Die ÖBB wird jährlich mit Milliarden an Steuergeld subventioniert. Anstatt den Kunden die Rationalisierungen spüren zu lassen wäre es an der Zeit, nach den horrenden Spekulationsverlusten, in der ineffizienten Verwaltung anzusetzen!“.

Die Bahnstrecke sei nicht mehr finanzierbar – die Länder Oberösterreich und Steiermark müssten erheblich zur Finanzierung beitragen. Für Kunasek ist klar: Würden die ÖBB zunächst in der eigenen Verwaltung und in den Vorstandsetagen einsparen, sollte dieser Service auch ohne Zuzahlungen von den Ländern haltbar sein. Der steirische Landesparteisekretär sieht pessimistisch in die Zukunft: „Wenn von Seiten der ÖBB die bestehenden Verbindungen zwischen den Landeshauptstädten nicht aufrecht erhalten werden können werden wohl noch zahlreiche andere Bahnstrecken Opfer des Sparstiftes werden!“.

Konkret spricht Kunasek damit auf die Strecke Graz-Bregenz an, die bereits vor einigen Monaten gestrichen wurde. Ersatzverbindungen sind für Bahnkunden nicht nur mit zusätzlichem Zeitaufwand, sondern auch häufig mit anderen Umständen verbunden. Kunasek: „Leider wurden auf Bundesebene in dieser Hinsicht von den Regierungsparteien konstruktive Vorschläge der FPÖ einmal mehr nicht ernst genommen. Ein entsprechender Antrag zum Erhalt der Strecke Graz-Bregenz wurde von SPÖ und ÖVP abgelehnt!“.

In Bezug auf die geforderte Co-Finanzierung bezieht Kunasek klar Stellung. VP-Landesrätin Edlinger Ploder hatte bereits vor Monaten versichert, die Steiermark werde sich nicht mit zusätzlichem Steuergeld am Erhalt der Direktverbindung beteiligen: „Die Frau Landesrätin hat mehrfach klar gestellt, dass die Steiermark keine unterstützende Finanzierung leisten wird. Wir Freiheitliche sprechen uns wie unsere oberösterreichischen Kollegen klar gegen eine solche Co-Finanzierung aus, da die ÖBB ohnehin schon mit mehr als genug Steuergeld subventioniert wird!“.


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