Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Mario Kunasek ortet in den jüngst veröffentlichen Zahlen des Verteidigungsministeriums, nach der bekannten Schönrechnerei der Heeresmodelle, "eine weitere Blendgranate des Ministers".
"Hier wird von Darabos wieder einmal gezielt versucht, durch bewusste Fehlinterpretationen und Missdeutungen von Zahlen, den unschätzbaren Beitrag der Grundwehrdiener herunterzuspielen. Der Bevölkerung wird vorgegaukelt, dass ein effektiver Katastrophenschutz in gewohnter Form auch ohne Grundwehrdiener möglich sei", so Kunasek. "Beim Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2002 waren jedoch zum Beispiel über zwei Drittel der eingesetzten Soldaten Rekruten", weiß Kunasek. Der freiheitliche Abgeordnete stellte darüber hinaus bereits im Juli eine parlamentarische Anfrage an Minister Darabos, um Klarheit über den Beitrag der Grundwehrdiener zum Katastropheneinsatz zu gewinnen. "Ich freue mich bereits auf die Antwort des Ministers", meint Kunasek.
Auch der plötzlichen Aufregung der ÖVP in diesem Zusammenhang kann NAbg. Kunasek nur wenig abgewinnen: "Die ÖVP hat Darabos` Treiben jahrelang kommentarlos hingenommen und versucht sich jetzt in Vorwahlzeiten krampfhaft als Bundesheer- und Sicherheitspartei zu etablieren!"
06. September 2012
FPÖ-Kunasek: Katastrophenschutzzahlen sind weitere Darabos-Blendgranate!
Faktum ist: Von den insgesamt im Katastrophendienst eingesetzten Soldaten waren sowohl 2009 als auch 2010 zwei Drittel Grundwehrdiener