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04. Dezember 2014

FPÖ-Kunasek: Minister Klug will Wehrpflicht aushebeln!

Heeresinterner Erlass erster Schritt zur Wehrungerechtigkeit?

Laut einem heeresinternen Erlass sollen im Jahr 2015 aus Spargründen nur noch 16.500 Rekruten, um 2.000 weniger als bisher, zu den Landstreitkräften eingezogen werden. "Es ist zu befürchten, dass diese 2.000 Rekruten nie eingezogen werden und somit der erste Schritt in Richtung Wehrungerechtigkeit und somit weg von der Wehrpflicht vorgenommen wird", so NAbg. Mario Kunasek, Wehrsprecher der FPÖ und Vorsitzender des Landesverteidigungsausschusses. Für Wehrpflichtige ergäben sich Probleme in Studium und Beruf.

Im Jänner letzten Jahres sprach sich die Bevölkerung klar für die Beibehaltung der Wehrpflicht aus. "Das war ein klarer Auftrag an die Politik, einen sinnvollen und qualitativ hochwertigen Ausbildungsbetrieb sicherzustellen. Hier hat die Bundesregierung auf ganzer Linie versagt", meint Kunasek. Für den freiheitlichen Wehrsprecher entsteht der Eindruck, "dass die Berufsheerfanatiker von SPÖ und ihre willfährigen Gehilfen im Ministerium der Wehrpflicht den endgültigen Todesstoß versetzen wollen."

Die Unsicherheit über den Einrückungstermin bringe erhebliche Probleme mit sich. So würden sich Schwierigkeiten beim Einstieg in das Berufsleben ergeben, da für Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Zeit des Grundwehrdienst nur schwer planbar wäre.

Es sei unglaublich, wie mit dem Volksentscheid des letzten Jahres seitens des Ministers umgegangen werde. Kunasek: "Anstatt alles daran zu setzen, allen jungen Männern eine abwechslungsreiche Ausbildungszeit zu ermöglichen, werden nun die Kapazitäten heruntergefahren", kritisiert Kunasek. Eine parlamentarische Anfrage soll Klarheit bringen, nach welchen Auswahlkriterien die Einberufungen zukünftig erfolgen sollen.


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