NAbg. Mario Kunasek, steirischer Landesparteisekretär und Mitglied im Verkehrsausschuss, äußert scharfe Kritik an der Umstellung des Stückgut-Verkehrs durch die ÖBB- Tochter Rail Cargo Austria. Um Kosten zu sparen wird der Stückgut-Verkehr von der Schiene zurück auf die Straße verlagert. Massiv betroffen von dieser Maßnahme ist der Terminal Werndorf.
"Diese Umstellung stellt einen Anschlag auf die Region Graz – Süd dar und bedeutet im Klartext 16.000 LKW-Fahrten mehr pro Jahr", stellt Kunasek entsetzt fest. Ein Großteil dieser Fahrten geht zu Lasten des ohnehin schon Feinstaub geplagten Großraum Graz. "Es entsteht dadurch nicht nur ein wirtschaftlicher Schaden für die Region, es werden Arbeitsplätze vernichtet und das Feinstaubproblem wird verschärft", bringt es Kunasek auf den Punkt. Besonders die Mitarbeiter der steirischen Landesbahnen, die am Terminal Werndorf den gesamten Verschub durchführen, müssen nun um ihren Arbeitsplatz bangen. Konkret sind 20 Mitarbeiter betroffen.
Neben FP-LR Dr. Gerhard Kurzmann, der sich mit einem Schreiben an Bundesministerin Bures wandte, die Ministerin aufforderte Stellung zu beziehen und alles zu tun diese Maßnahmen abzuwenden, wird von der FPÖ im Zuge der heutigen Nationalratssitzung ein Entschließungsantrag eingebracht, um den Erhalt und den Betrieb des Terminal Werndorf sicherzustellen, sowie den Ausbau des Gütetransportes auf der Bahn zu gewährleisten. "Ich hoffe, dass dieser Antrag entsprechende Mehrheiten finden wird. Speziell die Abgeordneten aus der Region sind gefordert über ihren Schatten zu springen, und dieser sinnvollen Maßnahme für die Region zuzustimmen", meint NAbg. Kunasek.
"Die Strecke der massiven Verfehlungen innerhalb der ÖBB reißt nicht ab", so Kunasek. Für den Steirer ist klar: "Im Infrastrukturbereich zu sparen, Arbeitslose in Kauf zu nehmen und das Feinstaubproblem massiv zu verschärfen ist der falsche Weg! Die ÖBB sollten stattdessen in der Verwaltung und in ihren Managementebenen den Rotstift ansetzen."