"Geringschätzend und verantwortungslos", so beschreibt NAbg. Mario Kunasek, Mitglied im Landesverteidigungsausschuss, die bekanntgewordenen Sparvorhaben im Österreichischen Bundesheer. Bis zum Jahr 2016 solle eine Milliarde Euro eingespart werden. Das von der Bundesregierung präsentierte Belastungspaket bedeute für die Bediensteten des Bundesheeres einen bis zu 5,5%-igen Lohnverlust. Das entspreche rund 1.300,- Euro weniger Einkommen im Jahr. Damit würden jenen zur Kasse gebeten, die ohnehin schon seit Jahren unter der Katastrophenpolitik von Bundesminister Darabos am meisten gelitten haben.
Die mit den Sparmaßnahmen geplante Reduktion der Mehrdienstleitungen und eine damit einhergehende Reduktion von Übungen gehen zu Lasten der Sicherheit der Soldaten im In- und Ausland und somit zu Lasten der Sicherheit Österreichs. "Man hat im allgemeinen das Gefühl, dass der Stellenwert des Bundesheeres bei Darabos und dem Rest unserer Bundesregierung bereits unter null gefallen ist", so Kunasek weiter.
Kunasek stellt eine "Doppelbelastung" des Bundesheeres fest. Diese ergibt sich einerseits aus den Sparmaßnahmen beim Heer selbst, und andererseits aus dem Aufnahmestopp für Beamte. Diese Maßnahme hat zur Folge, dass die ohnehin schon angespannte Situation im Bereich des Kadernachwuchses noch verschlimmert wird und die "Überalterung" des Kaderpersonals zunimmt.
"Dass Darabos am Gängelband diverser "Bundesheerexperten" á la Laura Rudas hängt, ist ja ohnehin bekannt. Deswegen erwartet auch - traurigerweise - niemand mehr einen Aufschrei seitens des Bundesministers. Viel bedenklicher ist, dass die GÖD und deren Vorsitzender Fritz Neugebauer diese massiven Einschnitte für die Bediensteten des Heeres kampflos hinnehmen", so der Freiheitliche. "Ich bin davon überzeugt, dass die Soldaten des Bundesheeres bei den nächsten Wahlen die richtigen Antworten auf die undurchdachten, unsozialen und die Sicherheit gefährdenden Sparmaßnahmen der Bundesregierung geben werden", hält Kunasek abschließend fest.
15. Februar 2012
FPÖ-Kunasek: Sparpaket beim Bundesheer ist Gipfel der Geringschätzung und Verantwortungslosigkeit
Gespart wird auf Kosten der Sicherheit der Soldaten und somit auf Kosten der Sicherheit Österreichs