Bezugnehmend auf die gestrige Pressemeldung von SPÖ Bundesgeschäftsführerin Rudas hält FPÖ-NAbg. Mario Kunasek, Mitglied im Landesverteidigungsausschuss, fest: "Im unbedingten Gehorsam gegenüber Bundeskanzler Faymann die Wehrpflicht abzuschaffen verweist Rudas auf das angeblich so gut funktionierende Modell Schweden und offenbart dabei ihre Unwissenheit über die durchaus vorhandenen Probleme der schwedischen Armee. Rudas vergleicht zum einen Äpfel mit Birnen und hat sich anscheinend die aktuellen Zahlen und Fakten nicht angesehen."
Schweden hat seit dem Abschaffen der Wehrpflicht mit Juli 2010 massive Schwierigkeiten genügend Freiwillige für den Armeedienst zu gewinnen. So wurde das Ziel bis zum Jahreswechsel 5300 Freiwillige zu rekrutieren bei Weitem nicht erreicht. Lediglich 2400 Männer und Frauen konnten gewonnen werden. Dies trotz einer breit angelegten Werbekampagne und der Tatsache, dass Schweden rund 1,3% des Bruttoinlandproduktes als Wehrbudget zur Verfügung hat. "Ich erinnere Frau Rudas daran, dass das unter der SPÖ - Führung ausgehungerte Bundesheer lediglich rund 0,7% des Bruttoinlandproduktes zur Verfügung hat. Allein dieser Vergleich zeigt deutlich wie unehrlich und unsachlich seitens der Sozialdemokraten diese Diskussion geführt wird.", soKunasek.
Verwunderlich ist auch, dass Bundesminister Darabos noch im vergangenen September gemeint hat: "Viele Berufsarmeen in Europa haben enorme Aufbringungsprobleme. In Schweden rechnen Experten mit massiven Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung." Kunasek hält in Richtung Rudas fest: "Bevor sie der FPÖ in Sachen Sicherheit Nachhilfeunterricht erteilt, sollte sie sich selbst in die Thematik einarbeiten und sich nicht auf ihre "Sicherheitsexperten" aus den Reihen der sozialistischen Jugend verlassen. Alles andere ist peinlich."