FPÖ-Kurzmann: „Kaputtsparpolitik bei der Militärmusik war ein fataler Fehler!“

Im Zuge der drastischen Einsparungen beim Österreichischen Bundesheer wurden auch bei den neun Militärmusikkapellen massive Einschnitte im Personalbereich durchgesetzt. Völlig ignoriert wurde dabei der wertvolle Beitrag der Militärmusik zum Kulturerhalt der österreichischen Blasmusiktradition. „Wir Freiheitliche sprechen uns klar für die Wiederherstellung der Militärmusik Steiermark in vollem Umfang aus. Sie stellt nicht nur die Ausbildung vieler zukünftiger steirischer Musiker sicher, sondern war auch stets ein wichtiger kulturpolitischer Botschafter weit über die Grenzen der Steiermark hinaus“, so der Dritte Landtagspräsident Gerhard Kurzmann.

In den letzten Jahren ließ es sich die steirische Landespolitik nicht nehmen, im Zuge des Frühjahrsständchens im Landhaushof von der Militärmusik Steiermark bespielt zu werden. Auch bei öffentlichen Angelobungen und werbewirksamen Auftritten waren die steirischen Musiker immer ein unverzichtbarer Bestandteil des jeweiligen Festaktes. Nachdem der ehemalige Verteidigungsminister Klug versuchte, das Bundesheer und damit auch die Militärmusik zu Tode zu sparen, scheint mit Hans Peter Doskozil nun doch ein Umdenken stattzufinden. So deutete der neue Minister an, dass er bei einer ‚aufkommensneutralen‘ Lösungsstrategie durchaus gesprächsbereit sei. „Unser Antrag zielt darauf ab, dass durch die Landesregierung umgehend entsprechende Verhandlungen mit dem Bundesministerium eingeleitet werden. Zudem soll geprüft werden, inwiefern das Land Steiermark einen Beitrag zur Wiederherstellung der Militärmusik in voller Stärke leisten kann“, erklärt Kurzmann, der sich als Präsident des Kulturforums Steiermark für alle Belange der Kunst- und Kulturpolitik in der Steiermark stark macht.

Der freiheitliche Antrag wird im Rahmen der nächsten Ausschusssitzung behandelt werden. „Es geht um ein klares Bekenntnis zur Militärmusik Steiermark. Auch andere Bundesländer, wie beispielsweise Vorarlberg, haben bereits Unterstützungsmaßnahmen durch die Landesregierung veranlasst. Es gilt nun alle Möglichkeiten auszuloten, um eine langfristige Finanzierung sicherzustellen“, so Kurzmann abschließend.