Obwohl die deutsche Volksgruppe seit über 1.000 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Sloweniens ansässig ist, verweigert die Republik Slowenien seit ihrer Gründung die Anerkennung der autochthonen Minderheit. „Gerade das Bundesland Steiermark hat vor dem Hintergrund seiner verbindenden Geschichte zur Untersteiermark die historische, moralische und kulturelle Verpflichtung, Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der deutschen Volksgruppe zu setzen“, erklärt der Dritte Landtagspräsident Gerhard Kurzmann.
Die Nicht-Anerkennung der deutschen Minderheit auf dem Gebiet der Untersteiermark durch Slowenien hat zur Folge, dass die Kulturvereine dieser Volksgruppe nicht entsprechend subventioniert werden. Aufgrund dessen sind diese Organisationen oftmals chronisch unterfinanziert und können teilweise nicht einmal ihre Fixkosten im notwendigen Ausmaß abdecken. Deshalb beantragen die Freiheitlichen eine Basis- und Projektförderung des Landes Steiermark, um die Zukunft dieser identitätserhaltenden Vereine langfristig gewährleisten zu können. „Ziel unserer Initiative ist es, der deutschen Volksgruppe in der Untersteiermark ein geschichtsbewusstes Kulturleben, die Pflege ihrer Traditionen sowie den Erhalt der deutschen Muttersprache zu ermöglichen!“, so der freiheitliche Vertriebenensprecher Gerhard Kurzmann.
Die Landesregierung soll künftig einen Betrag von insgesamt 100.000 Euro jährlich budgetieren und diese Finanzmittel auf Basis begründeter Ansuchen an die Vereine ausbezahlen.
„Die Umsetzung dieses Antrags wäre ein dringend notwendiger Schritt, um den handelnden Akteuren zu signalisieren, dass ihre wertvollen kulturpolitischen Tätigkeiten vom Land Steiermark aktiv unterstützt werden “, betont Kurzmann abschließend.