Wieder einmal wird versucht nicht das eigentliche Thema zu behandeln, sondern man verstrickt sich in sinnlosen Diskussionen über Kleinigkeiten. Der freiheitliche Wirtschaftssprecher Anton Kogler und der steirische RfW- Landesobmann Dr. Erich Schoklitsch finden zur Debatte um die Streichung von Feiertagen klare Worte: „Das ist doch keine Lösung, dieser Vorschlag setzt bei den Symptomen an, statt das Problem selbst zu lösen.“
Viel wichtiger und effektiver ist die Steuerreform für Arbeitgeber und –nehmer. Diese würde unserer Wirtschaft tatsächlich weiterhelfen.“ Diese SPÖ/ÖVP-Regierung hat offenbar noch immer nicht vor, endlich die so dringend benötigte Steuerreform für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie die lange versprochene Verwaltungsreform anzugehen. Freilich seien die Ertragssituation der heimischen Unternehmen schlecht und die Lohnnebenkosten sehr hoch. Doch daran würde die vom Wirtschaftsbund vorgeschlagene Streichung von Feiertagen oder deren Verlegung auf Sonntage überhaupt nichts ändern.
Für beide steht außer Zweifel, dass in der Steuerreform für Arbeitgeber und –nehmer viel mehr Potenzial steckt und nur diese langfristig zu einem Aufwärtstrend bei den Wirtschaftskennzahlen führen kann. Die Streichung der Feiertage würde ganz entgegen der Absicht des Wirtschaftsbundes sogar negative Folgen haben. Genauso wie die Verkürzung der Sommerferien, die ja auch keine Lösung für die Bildungsproblematik darstellt, würde die Umsetzung der Idee die Tourismusbranche und Freizeitwirtschaft in hohem Ausmaß treffen. Und diese zählen ja bekanntlich zu den großen Wirtschaftsmotoren. Parallel zur Steuerreform müsse auch endlich die große Verwaltungsreform kommen, die den Österreichern schon so lange versprochen wird. Diese wäre ein höchst effektives Mittel zur Gesundung des Staates, denn sie würde Milliarden bringen so Kogler und Schoklitsch, abschließend.