Die geplante Fusion der Bezirke Radkersburg und Feldbach war kein Ruhmesblatt für selbsternannte Reformpartnerschaft: Zuerst wehrten sich die Bewohner gegen die Bezeichnung Vulkanland, nun wollen die westlichen Gemeinden des Bezirkes Radkersburg lieber mit dem Bezirk Leibnitz fusionieren. „Wir fordern die Einbindung der Bevölkerung in dieser Frage. Es kann nicht sein, dass Voves und Schützenhöfer wie zwei Möchtegern-Monarchen sich über demokratische Spielregeln hinwegsetzen“, kommentiert FPÖ-Bezirksparteiobmann Gerhard Maier die gefloppte Umbenennung sowie Zusammenlegung der beiden Bezirke Radkersburg und Feldbach.
Ohne Berücksichtigung der historischen, wirtschaftlichen und verkehrsgeografischen Zusammenhänge haben SPÖ und ÖVP die Zusammenlegung der Bezirke Radkersburg und Feldbach verfügt. Kurz nach der absolutistisch anmutenden Oktroyierung der neuen Bezirksbezeichnung „Vulkanland“ musste diese bereits zurückgenommen werden. „Diese Maßnahme zeigt, dass Voves und Schützenhöfer am Volk vorbeiregieren“ so Maier. Der Freiheitliche weiter: „Wir fordern die Einbindung der betroffenen Bevölkerung. Immerhin haben sich schon drei Gemeinden in einstimmigen Beschlüssen zur Orientierung des Bezirkes Radkersburg nach Leibnitz bekannt, in einer weiteren Gemeinde hat bereits ein Viertel der Bevölkerung dafür unterschrieben“ so der freiheitliche Bezirksparteiobmann.
All das zu ignorieren, hieße alle engagierten Bürger vor den Kopf zu stoßen. „Wir fordern daher die Zurücknahme der Ankündigung, die Bezirke Radkersburg und Feldbach zusammenzulegen und eine Volksbefragung in den Bezirken dazu, ob sich Radkersburg nach Feldbach oder nach Leibnitz orientieren soll. Dabei ist jedoch sowieso zu hinterfragen, was eine Zusammenlegung der Bezirke überhaupt für Einsparungseffekte haben soll. Aber dieser Zug ist offenbar auch ohne kompetente Begleiter abgefahren“ konstatiert Maier abschließend.