„Der Bräunungsgrad von Pommes ist für die Bürger wirklich eines der letzten Probleme, mit denen sich die EU befassen sollte“, kritisierte heute der freiheitliche EU-Abgeordnete, Georg Mayer, anlässlich der bevorstehenden EU-Verordnung zum Thema Acrylamid.
„Bislang ist nicht einmal bekannt, welche Grenzwerte als bedenklich eingestuft werden müssen, dennoch sollen unsere Wirte nun anhand einer Farbtabelle den maximalen Bräunungsgrad von Pommes bestimmen - in der Praxis ein Wahnsinn, der aber noch viel weiter reicht: Kekse und Lebkuchen sollen aus Reis - statt wie seit Jahrhunderten üblich aus Weizenmehl gebacken werden, Kaffeeröster sollen künftig Robustabohnen durch die Sorte Arabica ersetzen“, erklärte Mayer, der auch kritisierte, dass dieses Thema von der EU-Kommission weiterhin zum Aufhänger gemacht wird. “Es wäre schön gewesen, wenn es sich bei diesen Kommissionsvorgaben um einen verzweifelten Versuch zur Überbrückung des Sommerlochs gehandelt hätte, doch hier wird planmäßig Hysterie gestiftet“, so der freiheitliche EU-Abgeordnete.
Besonders das Verhalten der SPÖ in dieser Frage ist für Mayer unerklärlich. „Dass sich nun auch Frau Kadenbach für diese Verordnung stark macht und mit Gesundheitsschutz argumentiert, ist absurd, denn ohne eine wissenschaftliche Untersuchung zur Bestimmung von Grenzwerten sind die Brüsseler Vorgaben nichts weiter als Panikmache und Gängelung unserer Gastronomiebetriebe, die ohnehin schon mit den enormen bürokratischen Auflagen zu kämpfen haben.“
Mayer forderte endlich einen Stopp dieser Schikanen vonseiten der Kommission und betonte, dass sich diese auf die wirklichen Probleme konzentrieren sollte. „Die FPÖ lehnt den Plan der EU-Kommission entschieden ab. Ich frage mich jedoch, wann sich die Damen und Herren in Brüssel über die ungezügelte Zuwanderung, die Jugendarbeitslosigkeit oder die Abwanderung aus wirtschaftlich schwachen Mitgliedsstaaten Lösungen präsentieren“, sagte Mayer.