Angesichts der einvernehmlichen Kündigung von SPÖ-Graz Chef Edmund Müller von der Joanneum Research GmbH kündigt die FPÖ eine Dringliche Anfrage an die ressortzuständige Landesrätin Edlinger-Ploder an: „Edlinger-Ploder hat als Eigentümervertreterin des Landes die Verhandlungen geführt und das Ergebnis zu verantworten. Medienberichten zufolge wurde auf sie massiv Druck von SPÖ-Funktionären – vor allem von Landeshauptmann Voves – ausgeübt, um dem roten Parteisoldaten Müller seine Luxuspension zu gewähren. Wir möchten mit 20 Fragen an Landesrätin Edlinger-Ploder der Sache auf den Grund gehen“ kündigt FPÖ-Klubchef Georg Mayer an.
Die durchschnittliche Pension eines Normalbürgers beträgt monatlich 1.300 Euro. Der Chef der selbsternannten sozialen Arbeiterpartei kann dank des schwarzen Segens eine Pension von monatlich 6.500 Euro bzw. eine Einmalzahlung in der Höhe von knapp 1.000.000 Euro beziehen. „Die SPÖ spricht immer von Umverteilung und sozialer Gerechtigkeit, schweigt aber, wenn ihre Spitzenfunktionäre aufgrund eines 'politischen Kompromisses' Pensionen in Millionenhöhe kassieren“ zeigt sich Mayer über den rot-schwarzen Kuhhandel verärgert.
Bestätigt in seiner Argumentation sieht sich Mayer auch durch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Joanneum Research Wolf Rauch, der aus Sicht des Unternehmens die einvernehmliche Kündigung von Müller nicht nachvollziehen kann: „Müller ist ein sehr guter Geschäftsführer, ich sehe keinen Nutzen darin, dass er geht. Daher habe ich auch kein Interesse an einer einvernehmlichen Lösung des Dienstvertrages. Worin der Nutzen des Unternehmens bei dessen Ausscheiden bestehe, müsse Müller mir erklären“ erklärte Rauch im Vorfeld der Verhandlungen.
„In dieser Angelegenheit sind zu viele Dinge nicht stimmig. Wir werden daher im Rahmen der nächsten Landtagssitzung Licht ins Dunkel bringen“, so Mayer abschließend.