Als "Zeichen gegen den gegenwärtigen Regulierungs- und Zentralisierungstrend" bezeichnete der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer die gestern stattgefundene Eröffnung des Gotthard Basistunnels, der sich auf einer Länge von 57 km durch das Schweizer Alpenmassiv zieht.
"Die Eidgenossen haben ihre Bevölkerung über dieses Projekt befragen lassen und es wurde trotzdem ein Erfolg" kommentierte Mayer und bezog sich dabei auf die abwehrende Haltung der EU zu Volksbefragungen.
Er hält fest, dass die Zentralisierung und Überregulierung von europäischen Großprojekten Verantwortung daran trägt, dass Baustellen wie zum Beispiel der Brenner-Basistunnel, der Koralmtunnel und der Semmering-Basistunnel noch nicht fertiggestellt sind. Kombiniert mit einer rot-schwarzen Bundesregierung, die sich auch schon vor den jüngsten Entwicklungen auf europäischer Ebene nicht durchzusetzen vermag, bleibe die Beseitigung von verkehrspolitischen Nadelöhren auf der Strecke.
"Die Schweiz zeigt vor, dass ein Jahrhundertprojekt wie dieses auch ohne den bürokratischen Aufwand, den derartige Projekte in der EU verursachen, machbar und ökonomisch finanzierbar ist", kommentierte Georg Mayer die Fertigstellung des Schweizer Großprojektes.