Die einvernehmliche Kündigung des JR-Geschäftsführers und SPÖ-Chefs Edmund Müller wird von den Freiheitlichen heftig kritisiert: „Während SPÖ und ÖVP dem gesamten Land einen rigorosen und alle Resorts betreffenden Sparkurs von 25 % verordnen, wird den eigenen Parteigünstlingen eine Luxuspension in der Höhe von 1.000.000 Euro gewährt. Edlinger-Ploder muss sich die Frage gefallen lassen, ob sie Wissenschaftslandesrätin oder Steigbügelhalter für rote Pensions-Dinosaurier ist“ so FPÖ-Klubchef Mayer, der auch Anfragen an LR Edlinger-Ploder zum rot-schwarzen Kuhhandel im Landtag ankündigt.
Jeder Normalbürger würde seine Ansprüche bei einer Kündigung verlieren, „auch FPÖ-Stadtrat Mario Eustacchio hat darauf verzichten müssen, als dieser von der Privatwirtschaft in den Grazer Stadtsenat wechselte. Nur rote Parteigünstlinge werden von dieser Regelung ausgenommen und dies obwohl es einen vernichtenden, alle Landesbereiche betreffenden rot-schwarzen Sparkurs von 25 % gibt“, zeigt sich Mayer verärgert über den rot-schwarzen Personalpolitik in landesnahen Betrieben.
Absolut lächerlich sei auch der Versuch Edlinger-Ploders, das Verhandlungsergebnis als Erfolg verkaufen zu wollen. „Wenn Müllers üppig bezahlter Geschäftsführer-Posten nun plötzlich zu 100 % eingespart werden kann, dann frage ich mich, was dieser Herr die letzten 14 Jahre getan hat. Schließlich kann Müllers hochbezahlter Arbeitsplatz unbesetzt bleiben, ohne dass die Forschungsgesellschaft in irgendeiner Weise negativ davon betroffen wäre“ so Mayer.
Unklar ist auch, warum Edlinger-Ploder nicht schon vorher durchgegriffen hat, „wenn ohnehin klar war, dass die Forschungsgesellschaft auch mit nur einem Geschäftsführer das Auslangen findet. Über 14 Jahre hat man dadurch ein riesiges Sparvolumen ungenützt verstreichen lassen und dies nur um einen roten Parteigünstling in einem landesnahen Betrieb zu versorgen“, so Mayer.
Der blaue Klubchef kündigt angesichts dieser offenen Fragen und undurchsichtigen Vorgänge eine Anfrage an LR Edlinger-Ploder an: „Wir möchten der Sache auf den Grund gehen. Die Vorgehensweise von Edlinger-Ploder ist dem Steuerzahler nicht zumutbar und bedarf einer genaueren Untersuchung“, so Mayer abschließend.