Der freiheitliche Klubobmann Georg Mayer entgegnet ÖVP-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder in der Frage der Einführung von Studiengebühren an Fachhochschulen. „Ich anerkenne den Sparwillen der Landesrätin, doch wer glaubt im Bildungsbereich das wahre Einsparungspotential des Landes erkannt zu haben, der irrt. Es braucht keine neuen Studiengebühren, sondern endlich eine Bildungsreform, die diesen Namen auch verdient“ so FPÖ-Klubobmann Georg Mayer in Anspielung auf die gestrigen Aussagen Edlinger-Ploders.
Eine grundlegende Reform des (Hochschul)Bildungswesens und nicht provinzielle Reförmchen, die letztlich steirische Fachhochschulen gegenüber anderen benachteilige, sind nun an der Zeit, um dem drohen Bildungsstillstand Herr zu werden. „Die Einführung von Studiengebühren löst kein strukturelles Problem, sondern prolongiert die katastrophale Lage in der sich Studenten und Universitäten befinden“, so FPÖ-Klubobmann Georg Mayer.
Um die Qualität der Fachhochschulen halten zu können brauche es keine neuen Studiengebühren, sondern eine deutliche Wertschätzung und kräftiger finanzielle Unterstützung von Fachhochschulen und Universitäten durch die Politik. „Sonntagsreden alleine – wie von Edlinger-Ploder praktiziert – reichen dabei nicht aus“ so Mayer. Er bekräftigt seine Forderung nach der Einführung eines Trimester-Systems, wodurch die Möglichkeit geschaffen würde, das ganze Jahre über zu studieren. Dadurch können einerseits die aufwändigen und teuren Einrichtungen effizienter genutzt und andererseits eine Verkürzung der Studiendauer der Studenten erreicht werden.
Studenten könnten dadurch auch zu anderen Jahreszeiten Praktika absolvieren und sind nicht immer auf den Sommer angewiesen. „Gerade für berufstätige Studenten und jene, die Auslandsaufenthalte absolvieren wollen, würde dies ein Mehr an Flexibilität bringen und hätte für die Bildungseinrichtungen eine höhe Produktivität zur Folge“ so Mayer abschließend.