Wie die „Kronen Zeitung“ berichtete, gibt es gegen die Führungsebene der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG offensichtlich grobe Anschuldigungen. Die Rede ist von unverständlich hohen Kreditnachlässen für „prominente“ Kunden, Gutachtern, die laut Aktiengesetz diese Tätigkeit nicht ausführen dürften sowie dem Widerruf des Bestätigungsvermerkes für den Jahresabschluss 2012 durch den Sparkassenprüfungsverband. FPÖ-Klubchef Georg Mayer dazu: „Auch wenn es sich hier um anonyme Kritiker handelt, ist doch offensichtlich, dass es in der Führungsebene der Bank erhebliche Ungereimtheiten zu bemängeln gibt. Hier sollte man gerade in Hinblick auf die Bankenskandale der vergangenen Jahre sensibel agieren und die Kritik von Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern ernst nehmen.“
Laut dem Freiheitlichen sollte die Bank vor allem ein kritisches Auge auf die oftmals nicht so rosig verlaufenen Geschäfte in Osteuropa geworfen werden. „Hier ist dringend zu empfehlen, sich auf den Gründungszweck des Institutes zu besinnen und wieder vermehrt den Klein- und Mittelbetrieben in der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen“, so Mayer. Der Freiheitliche weiter: „Politische Einflussnahme und Freunderlwirtschaft haben in den Kontrollgremien einer angesehenen Bank nichts verloren. Diesen Entwicklungen muss man so rasch als möglich Einhalt gebieten.“ Sauer stößt dem Freiheitlichen auch die geplante Bestellung einer neuen Aufsichtsrätin, die allerdings auch im Aufsichtsrat der Grazer Wechselseitigen sitzt, auf. Mayer dazu: „Dies ist genau jene Vorgehensweise, die abzulehnen ist. Die Unvereinbarkeit dieser beiden Aufsichtsratstätigkeiten müsste für alle Beteiligten ersichtlich sein und erzeugt auf jeden Fall eine schiefe Optik.“ Mayer empfiehlt hier ein Überdenken der Unternehmensphilosophie. „Transparenz muss für eine Bank, die vertrauenswürdig erscheinen will, das wichtigste Anliegen sein. Dazu sind aber auch die entsprechenden Signale des Vorstandes notwendig. Die Überprüfung aller erhobenen Vorwürfe durch eine externe Revision wäre hier ein probates Mittel zur Entschärfung der Situation“, fasst der Freiheitliche zusammen.