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12. Juni 2019

FPÖ-Meißl: „FPÖ macht Amtsärztemangel zum Thema im Landtag“

Freiheitliche stellen umfassende Anfrage zu den an vielen BHs vorherrschenden Besetzungsproblemen im Bereich der Amtsärzte.

Den Amtsärzten kommen im österreichischen Verwaltungssystem eine Reihe an wichtigen Aufgaben zu, beispielsweise als medizinische Sachverständige sowie als Kontroll- und Aufsichtsorgane. Allerdings macht der grassierende Medizinermangel auch vor diesem Bereich nicht halt. So wurden in den vergangenen Wochen die teils massiven Probleme bei der Besetzung von Amtsarztstellen in den steirischen Bezirkshauptmannschaften medial thematisiert. Die FPÖ richtet deshalb insgesamt 26 Fragen an ÖVP-Gesundheitslandesrat Christopher Drexler, wie dieser der Entwicklung gegensteuern möchte. „Mit unserer Anfrage wollen wir die Problemstellung des Amtsärztemangels tiefgehend analysieren, um anschließend gemeinsam mit allen Landtagsparteien diese gesundheitspolitisch so wichtige Angelegenheit einer Lösung zuzuführen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Arnd Meißl.

Konkret wird von den Freiheitlichen beispielsweise nachgefragt, wie viele Amtsärzte es laut Dienstplan geben sollte, wie viele es tatsächlich sind bzw. in den Jahren 2014 bis 2018 waren, welches Durchschnittsalter die Amtsärzte haben und wie viele Amtsärzte 2019 bzw. 2020 im pensionsfähigen Alter sein werden. Darüber hinaus will man wissen, welche Maßnahmen seitens des Gesundheitsressorts bisher gegen den Amtsärztemangel unternommen wurden und worin die Hauptkritikpunkte der Ärzteschaft liegen, weswegen für viele von ihnen eine Tätigkeit als Amtsarzt nicht attraktiv erscheint. Auch soll beleuchtet werden, inwiefern sich durch Unterbesetzung die Wartezeiten auf Bescheide, Untersuchungen etc. für den Parteienverkehr seit 2014 verlängert haben. „Eines steht fest, die dienstrechtlichen Rahmenbedingungen für Amtsärzte müssen gründlich evaluiert werden. Aufgrund der evidenten Problematik darf nicht an starren Regelungen, die oftmals für junge Mediziner eine Tätigkeit als Amtsarzt unattraktiv erscheinen lassen, festgehalten werden“, so Meißl abschließend.


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