Die dem Land Steiermark zugehörige Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) besitzt eine Vielzahl an Liegenschaften in Form von Spitälern, Pflegeheimen und Bürogebäuden. Einige davon stehen bereits seit Jahren leer. Die Beantwortung einer FPÖ-Anfrage durch ÖVP-Landesrat Christopher Drexler fördert nun entsprechendes Zahlenmaterial zu Tage und bestätigt die freiheitlichen Befürchtungen. So stehen beispielsweise das alte Krankenhaus in Bad Aussee und das Landespflegeheim Schwanberg bereits über einen längeren Zeitraum leer, wodurch Kosten in der Höhe von rund 228.800 Euro entstanden sind. „Die Leerstände haben mittlerweile horrende Kosten für den steirischen Steuerzahler verursacht! Die leeren Gebäude stehen sinnbildlich für die negativen Folgen der unüberlegten schwarz-roten Schließungspolitik. Es ist zu befürchten, dass die Kosten weiter ansteigen werden, da im Rahmen der sogenannten Gesundheitsreform weitere Einrichtungen ohne nachhaltiges Nachnutzungskonzept einfach zugesperrt werden sollen“, so FPÖ-Gesundheitssprecher Landtagsabgeordneter Arnd Meißl.
Das alte Krankenhaus in Bad Aussee steht bekanntlich seit 2013 leer. Seitdem sind aufgrund der fehlenden Nachnutzung Kosten in der Höhe von 121.707,45 Euro entstanden (Betriebskosten, Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten). Das Landespflegeheim Schwanberg ist seit 2016 ungenutzt. Dieser Leerstand verursachte in den Jahren 2016 und 2017 Gesamtkosten in der Höhe von 107.090,26 Euro. Das Landespflegezentrum Kindberg wurde mit 31. Dezember 2017 geschlossen, vermutlich werden auch dort in Kürze entsprechende Kosten anfallen. Für das Krankenhaus in Eisenerz, welches bereits im Sommer dieses Jahres die Pforten schließen soll, gilt ähnliches. „Das Spital in Eisenerz ist aktuellstes Beispiel der schwarz-roten Schließungspolitik. Ohne wirksames Nachnutzungskonzept soll die Einrichtung in wenigen Monaten geschlossen werden. Aus freiheitlicher Sicht gilt es, die Infrastruktur im ländlichen Raum zu erhalten. Leerstehende Immobilien verursachen nicht nur Kosten, sondern haben auch eine negative Symbolwirkung“, erklärt Meißl abschließend.