Die auflagenstärkste österreichische Tageszeitung berichtete heute, dass in der Steiermark vier weitere Postfilialen im ländlichen Raum zur Schließung angemeldet sind. Konkret betroffen sind die Standorte Wies, Kindberg, Straß und Landl. Aus freiheitlicher Sicht kann das Postwesen nicht ausschließlich auf Basis rein gewinnorientierter Überlegungen gestaltet werden, sollte ein möglichst flächendeckendes und qualitativ hochwertiges Angebot viel mehr das Ziel sein. Dies kann auch durch einen klaren politischen Willen realisiert werden – schließlich ist die Beteiligungsgesellschaft der Republik Österreich noch immer Mehrheitseigentümer der Post AG. „Die angekündigte Schließungswelle führt zu einer weiteren infrastrukturellen Ausdünnung der betroffenen Gemeinden und muss unbedingt verhindert werden. Immerhin bieten die Postfilialen eine Reihe an wichtigen Serviceleistungen für Bürger und ortsansässige Unternehmen und leisten damit einen wesentlichen Beitrag zur positiven Kommunalentwicklung“, so FPÖ-Bundesrat Arnd Meißl.
Die Freiheitlichen werden auf parlamentarischer Ebene eine Petition starten, um ein klares Zeichen gegen die Schließungspläne zu setzen. Darüber hinaus wird Bundesrat Arnd Meißl im Rahmen eines offenen Briefs an Generaldirektor Dr. Georg Pölzl und den zuständigen steirischen SPÖ-Minister Jörg Leichtfried die Aufrechterhaltung der Standorte fordern. „Eine starke Postinfrastruktur in den peripher gelegenen Gebieten der Steiermark muss auch künftig gewährleistet sein. Es ist nicht genug, die Bedeutung des ländlichen Raums in wortreichen Sonntagsreden zu betonen, sondern man muss auch auf politischer Ebene eine klare Haltung vertreten. Vor diesem Hintergrund werden wir vor allem den zuständigen Bundesminister in die Verantwortung nehmen“, so Meißl abschließend.