Im Rahmen einer von der SPÖ einberufenen „Aktuellen Stunde“ wurde zu Beginn der heutigen Landtagssitzung über die künftige Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen diskutiert. Bekanntlich findet auf Initiative von FPÖ und KPÖ am 7. April eine Volksbefragung zur Thematik statt. SPÖ und ÖVP konnten im Zuge der Debatte keine neuen Argumente für das von ihnen gewünschte Zentralspital vorbringen. Vielmehr blieben erneut viele Fragen offen. So konnte der Gesundheitslandesrat Christopher Drexler weder beantworten, wie er die von ihm ersehnte Zentralklinik und die versprochenen Facharzt- und Gesundheitszentren personell ausstatten will noch ging er auf den drohenden Verlust von hunderten Arbeitsplätzen im Bezirk ein. Weiters negierten die Regierungsparteien das Argument der viel weiteren Anfahrtswege zum nächsten Krankenhaus für einen großen Teil der Bevölkerung völlig. „Landesrat Christopher Drexler soll sich endlich eingestehen, dass sein Gesundheitsplan für den Bezirk Liezen schlicht nicht zu Ende gedacht ist. Wir Freiheitliche fordern die Aufwertung eines der drei Spitäler zu einem echten Leitspital und die Aufrechterhaltung aller Standorte. Die rot-schwarzen Schließungsfantasien würden zu einer weiteren Ausdünnung des ländlichen Raums führen und stellen eine Gefährdung der lokalen Bevölkerung dar. Außerdem ist es absurd, dass Krankenhäuser, in die in den letzten Jahren zig Millionen investiert wurden, nun einfach zugesperrt werden sollen. Wenn sich am Sonntag eine Mehrheit der Bürger gegen die Zentralisierungspläne der Landesregierung aussprechen, so hat dies die steirische Politik zu akzeptieren und ihr weiteres Handeln danach auszurichten“, so FPÖ-Gesundheitssprecher LAbg. Arnd Meißl abschließend.
02. April 2019
FPÖ-Meißl: „Schwarz-rote Landesregierung hat keine Antworten auf die brennenden Fragen!“
Lange Verkehrswege, keine Lösung des Ärztemangels, Verlust von Arbeitsplätzen in der Region und eine weitere Ausdünnung des ländlichen Raums: Das sind die Eckpunkte des gesundheitspolitischen Kahlschlagkonzepts von ÖVP und SPÖ.