Skip to main content
19. November 2018

FPÖ-Meißl: „Sozialhilfeverbände gehören dringend reformiert!“

Freiheitliche nutzen Rücktritt des SHV-Obmannes Jochen Jance, um umfassendes Maßnahmenpaket zu fordern.

Heute wurde bekannt, dass der Obmann des SHV Bruck-Mürzzuschlag Jochen Jance mit Ende November von seiner Funktion als Vorsitzender des Verbands zurücktritt. Der SPÖ-Bürgermeister der Gemeinde Sankt Barbara im Mürztal begründete seinen Rückzug mit privaten Motiven. Es ist allerdings schon seit geraumer Zeit bekannt, dass der Sozialhilfeverband Bruck-Mürzzuschlag massive finanzielle Probleme hat und auch von der Gemeindeaufsicht kritisch beurteilt wird. „Dieser Rücktritt ist bezeichnend für das sozialistische Chaos, das im heimischen Sozialhilfeverband vorherrscht. Die Gemeinden müssen immer höhere Beiträge bezahlen, die roten Verantwortungsträger sind jedoch nicht bereit, den Verband einer Gesamtreform zu unterziehen. Es müsste die aus unserer Sicht völlig aufgeblähte Geschäftsstelle personell kritisch hinterfragt werden. Subventionen seitens des SHV an dubiose Vereine gehören ebenfalls sofort eingestellt. Inwieweit die Missstände im SHV Bruck-Mürzzuschlag für den Rücktritt von Jochen Jance mitverantwortlich sind, werden wir wohl nicht so schnell erfahren“, so FPÖ-Landtagsabgeordneter und Mitglied der SHV-Vollversammlung Arnd Meißl.

Früher wurde die Verwaltung des ehemaligen SHV Mürzzuschlag im Wesentlichen vom Obmann und zwei Mitarbeitern der Bezirkshauptmannschaft sichergestellt. Nach der Fusion mit dem Bezirk Bruck entwickelte sich unter SPÖ-Führung ein immer größer werdender Apparat an Mitarbeitern. So betreibt der SHV mittlerweile eine Geschäftsstelle mit über einem Dutzend Mitarbeitern. „Es geht uns nicht darum, die in dieser Geschäftsstelle beschäftigten Mitarbeiter zu kritisieren, sondern darum auf ein kostenintensives Systemproblem hinzuweisen. Bedauerlicherweise ignoriert die SPÖ sämtliche Verbesserungsvorschläge der Opposition hartnäckig“, hält Meißl fest.

Die Freiheitlichen fordern nicht nur auf lokaler Ebene Sofortmaßnahmen zur Eindämmung der explodierenden Kosten, sondern beantragten auch auf Landesebene unlängst eine Reform der Sozialhilfeverbände. „Ziel muss es sein, die wichtigen Bereiche wie beispielsweise die Pflege-, Behinderten- und Jugendhilfe weiterhin finanzieren zu können. Vor diesem Hintergrund ist es aus unserer Sicht dringend notwendig, die Effizienz der Sozialhilfeverbände zu hinterfragen. Eine tiefgreifende Reform dieser Organisationsebene scheint jedenfalls dringend erforderlich“, so der Freiheitliche abschließend. 


© 2025 Freiheitliche Partei Österreichs. Alle Rechte vorbehalten.