Heute präsentierten Landesrat Anton Lang und Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck den aktuellen Tätigkeitsbericht der Tierschutzombudsstelle des Landes Steiermark, der leider alles andere als erfreulich ist. Die Anzahl der Verfahren ist stark angestiegen, nämlich von 488 auf 578. Insgesamt hat die Ombudsstelle 347 Anzeigen behandelt, davon allein 232 aus dem Jahr 2018, gegenüber dem Jahr 2010 ist das ein Plus von 285,6 Prozent. Darüber hinaus war man im Berichtszeitraum in 313 Verwaltungsverfahren, 229 Bewilligungsverfahren und 265 Verwaltungsstrafverfahren eingebunden. Letztere haben sich im Vergleich zum Jahr 2010 mehr als verfünffacht. „Bedauerlicherweise deuten diese Zahlen auch auf einen Anstieg von Tierleid in der Steiermark hin. Immer noch gibt es hunderte Anzeigen wegen Tierquälerei, es herrschen teilweise eklatante Missstände in der Tierhaltung vor und immer öfter werden schockierende Lebendtiertransporte über Tausende Kilometer aufgedeckt. Die derzeit geltenden Tierschutzstandards gehen offensichtlich noch nicht weit genug. Es bedarf der vermehrten Kontrolle und Überwachung von Tiertransporten sowie der Eindämmung von Massentierhaltung. Es gilt, Tierleid aktiv zu bekämpfen! Dazu ist auch eine Verschärfung der Strafbestimmungen bei Tierquälerei notwendig. Ziel muss es sein, Tiere als Mitgeschöpfe unseres Lebensraumes durch naturnahen und respektvollen Umgang vor unnötigen Qualen und Leid zu schützen“, so FPÖ-Tierschutzsprecherin Liane Moitzi, die für eine artgerechte Tierbehandlung eintritt.