RFJ-Steiermark: Unsere Frauen sind kein Freiwild!
23. März 2016
Die gegenwärtige Diskussion um die Einrichtung einer „Ortho-Rem“-Abteilung am LKH-Stolzalpe löst keinesfalls die aus der Schließung der Internen Abteilung entstandene, gesundheitspolitische Versorgungslücke im Bezirk Murau. Die Freiheitlichen haben deshalb einen Antrag für die Wiedereinrichtung der Abteilung für Innere Medizin am Krankenhausstandort Stolzalpe im Landtag Steiermark eingebracht. „Der gesundheitspolitische Kahlschlag führt im Raum Murau teilweise zu massiven Versorgungslücken. Die unüberlegte Schließung der Internen Abteilung am LKH Stolzalpe im Jahr 2012 muss umgehend rückgängig gemacht werden“, so die FPÖ-Landtagsabgeordnete Liane Moitzi.
Das Rote Kreuz ist aufgrund der extrem kritischen Situation bereits an die Öffentlichkeit gegangen, denn durch die Schließung der Internen Abteilung am LKH Stolzalpe kommt es zu einer erheblichen Verschlechterung der Gesundheitsversorgung. Neben der massiven Belastung der Rettungskräfte führt die derzeitige Lage auch zu einer Überlastung des LKH Tamsweg und vor allem zu längeren Krankentransporten. „Die Wiedereinrichtung der Internen Abteilung ist aus gesundheitspolitischer Sicht die einzige nachhaltige Lösung, um die lückenlose Gesundheitsversorgung im Raum Murau sicherzustellen. Wenn SPÖ und ÖVP die Warnsignale des Roten Kreuzes ernst nehmen würden, müssen sie unserem Antrag zustimmen“, erklärt Moitzi. Dies würde auch die Situation der überlasteten Notärzte verbessern. Zudem könnte man die kostenintensiven Einsätze des Rettungshubschraubers reduzieren.
„Es muss endlich zu einem Umdenkprozess innerhalb von SPÖ und ÖVP kommen. Die infrastrukturelle Ausdünnung der Regionen entzieht der Bevölkerung im ländlichen Raum sukzessive ihre Lebensgrundlange. Diese Entwicklungen darf man nicht mehr kommentarlos hinnehmen, “ so Moitzi abschließend.
