Die gegenwärtige Hangbewegung im Bereich der B114, die kürzlich auch zu einer Sperre führte, legt nahe, dass diese Entwicklung nicht nur der ungünstigen Wetterlage, sondern auch dem enorm hohen Verkehrsanteil an Schwerfahrzeugen in den letzten Jahren geschuldet ist. Deshalb brachten die Freiheitlichen heute einen Antrag auf Umsetzung einer Tonnagenbeschränkung über den Triebener Tauern ein. „Damit dieser Straßenzug entlastet werden kann, muss das Aufkommen von Schwerfahrzeugen mit Ausnahme des Ziel- und Quellverkehrs massiv reduziert werden“, so die regionalen Abgeordneten Albert Royer und Liane Moitzi unisono.
Tagtäglich passiert eine Vielzahl an Lastkraftfahrzeugen den Triebener Tauern, um sich teilweise auch die Gebühren für die Benutzung der Autobahn A9 zu ersparen. Diese enorme Belastung der B114 über Jahre hinweg trägt offensichtlich Mitschuld an der aktuellen Instabilität des Straßenuntergrundes. „Es gilt nun, verkehrspolitische Maßnahmen zu setzen, um der Bevölkerung vor Ort die uneingeschränkte Nutzung des betroffenen Straßenstückes zu ermöglichen. Im Sinne der regionalen Wirtschaft ist aber der Ziel- und Quellverkehr von einer entsprechenden Tonnagenbeschränkung auszunehmen“, erklärt der Liezener FPÖ-Bezirksobmann LAbg. Albert Royer.
Das Land Steiermark investierte in den Neubau des Abschnitts zwischen Trieben und Sunk Steuergeld in Millionenhöhe. Die jüngsten Ereignisse zeigen die Notwendigkeit, im Sinne des verantwortungsvollen Umgangs mit öffentlichen Mitteln eine nachhaltige Entlastung der B114 sicherzustellen, um damit dem weiteren Verfall entgegenzuwirken. „Der zuständige Verkehrslandesrat ist nun gefordert, unseren Lösungsansatz aufzugreifen und umzusetzen“, so die Murtaler Landtagsabgeordnete Liane Moitzi abschließend.