Geht es nach den tschechischen und ungarischen Regierungen, sollen die Atomkraftwerke Dukovany und Paks ausgebaut werden. Für FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch ist klar, dass der Ausbau beider Atomkraftwerke verhindert werden muss. „Beide Standorte liegen unmittelbar an der österreichischen Grenze. Es liegt daher an der österreichischen Bundesregierung, sich mit allen Mitteln gegen den Ausbau zu stemmen“, fordert Rauch.
„Ein Ausbau beider Kraftwerke würde ein enormes Gefahrenpotential für Österreich und Europa darstellen. Mit dem Ausbau würde sich die europäische Energiepolitik in die umweltpolitische Steinzeit katapultieren“, kritisiert Rauch. Er fordert daher die österreichische Bundesregierung auf, sich auf allen Ebenen gegen den Ausbau beider Atomkraftwerke einzusetzen. „Wir konnten bereits im Fall des AKW Krsko einen einstimmigen Beschluss herbeiführen, der die Regierung auffordert, sich gegen eine weitere Laufzeitverlängerung des Kraftwerks einzusetzen. Nun ist es auch Gebot der Stunde, sich gegen diese Vorhaben zu stemmen“, so der FPÖ-Umweltsprecher.
Mitverantwortlich für den Ausbau sei für Rauch auch das Klimaabkommen von Paris, das nach wie vor die Atomkraft fördert. „Die FPÖ hat bereits vor der Unterzeichnung gewarnt, dass die Nuklearförderungen auch mit dem Klimaabkommen von Paris nicht abgestellt werden. Nun ist die Atomkraft in Europa auf dem Vormarsch. Dies ist ein besorgniserregender Trend“, so Rauch. „Atomenergie ist keine sinnvolle Klimaschutzmaßnahme und darf daher keine Zukunft haben. Wir müssen die Lehren aus den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ziehen. Ein weiterer Ausbau wäre unverantwortlich gegenüber kommenden Generationen“, bekräftigt Rauch.