RFJ-Steiermark: Unsere Frauen sind kein Freiwild!
23. März 2016
„Dadurch wird nicht nur die Ausdünnung des ländlichen Raumes vorangetrieben, auch die medizinische Grundversorgung wird gefährdet“, so NAbg. Walter Rauch.
Den Zahlen des Gesundheitsministeriums zufolge schreitet das Landarztsterben in der Steiermark weiter voran. Aber auch in Richtung Zukunft sieht die Situation wenig hoffnungsvoll aus: So gehen knapp 380 steirische Ärzte in den nächsten beiden Jahren in Pension, während immer weniger Ärzte im ländlichen Raum Praxen eröffnen.
Als wäre dies nicht schon genug Belastung für Patienten, setzt man auch den Sparstift beim LKH Mariazell an: Nach der Kürzung der Öffnungszeiten der Notfall Ambulanz wird nun auch deren Schließung seitens der Landesregierung angedacht. „Sollte das Leistungsangebot in Mariazell weiterhin dem Sparstift zum Opfer fallen, so hätte dies für die Notfallversorgung dramatische Auswirkungen! Besonders die Gesundheitsversorgung vor Ort ist für Patienten enorm wichtig“, betont Rauch.
„Auch das Berufsbild von Ärzten im ländlichen Raum muss unbedingt verbessert werden! Eine attraktivere Gestaltung der Tätigkeitsfelder von Landärzten und verbesserte Arbeits- und Rahmenbedingungen mit familienorientierten und flexiblen Arbeitsmodellen müssen endlich seitens der Landes- und der Bundesregierung umgesetzt werden“, fordert Rauch. Aber auch eine ausgewogene Work-Life Balance für Ärzte und Menschen in Pflegeberufen muss sichergestellt werden, um für Ärzte und medizinisches Fachpersonal attraktivere Anreize zu schaffen.
„Wir Freiheitliche werden mit Sicherheit nicht locker lassen und der Ausdünnung des ländlichen Raums mit aller Kraft entgegentreten“, versichert Rauch.
