„Dass die EU künftig im Kampf gegen den Klimawandel auf den Handel mit CO2-Emissionen setzt, zeigt einmal mehr die Ohnmacht der EU. Damit verkommt das Pariser Abkommen zu einem ‚zahnlosen Tiger‘“, betont FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch. Er kritisiert vor allem die Untätigkeit von Umweltminister Rupprechter im Kampf gegen den Zertifikatehandel und fordert klimawirksame und nationale Umweltmaßnahmen ein.
„Nicht der CO2-Ausstoß, sondern der Anteil der erneuerbaren Energien sollte der Gradmesser sein. Das derzeitige System begünstigt Staaten, die auf Kernenergie setzen. Das ist keine nachhaltige Klimapolitik zum Schutze der Umwelt“, kritisiert Rauch. Der FPÖ-Umweltsprecher stellt sich zudem die Frage, wie man mit dieser „Effekthascherei“ das bereits beschlossene Pariser Abkommen erfüllen will. „Die Ziele des Abkommens klingen ambitioniert, dass man dabei weiterhin auf den Zertifikatehandel setzt, beweist aber, wie plan- und kopflos die EU agiert“, kritisiert Rauch.
„Österreich ist reich an nachhaltigen Schätzen und könnte mit eigenen nationalstaatlichen Maßnahmen einen beispielhaften Weg gehen. Da sich Rupprechter aber im Dornröschenschlaf befindet, sind derzeit keine Akzente zu erwarten“, betont Rauch. Er fordert den Umweltminister auf, dass er auf europäischer und nationaler Ebene gegen den Zertifikatehandel eintritt und auf den Ausbau erneuerbarer Energieträger setzt. „Wir müssen verstärkt auf erneuerbare Energien im eigenen Land setzen und auf Basis eines Energie-Masterplans verbindliche Ziele für den Ausbau erneuerbarer Primärenergieträger festlegen, statt hunderte Millionen Euro für einen gescheiterten Emmissions-Zertifikatehandel zu verschwenden“, fordert Rauch.