„In der Steiermark haben bereits zwei Krankenhäuser und eine Apotheke Ware aus den für Österreich identifizierten Chargen an „Avastin“ und „MabThera“ erhalten.“, so Rauch.
Die vorhandenen Restbestände wurden in den betroffenen Spitälern vom Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) übernommen. Die Durchstechflaschen der Medikamente werden derzeit vom Arzneimittelkontrolllabor OMCL geprüft.
Der Beantwortung der ersten parlamentarischen Anfrage zufolge hat es im Zeitraum von Jänner 2013 bis Mai 2014 insgesamt 70 Nebenwirkungsmeldungen für „Avastin“ und 52 für „MabThera“ in Österreich gegeben.
„Wir werden nicht locker lassen, um zu prüfen, ob diese Zahlen an den potenziell gefälschten Krebsmedikamenten liegen, denn die Anzahl an Nebenwirkungen dieser Medikamente hat sich im Vergleich zu den Vorjahren signifikant erhöht“, so Rauch weiter.
„Da seit März 2013 kein legaler Vertrieb von „Avastin“ oder „MabThera“ mehr von Italien an Großhändler verzeichnet wurde, kann man davon ausgehen, dass jeglicher Vertrieb nach diesem Zeitpunkt illegal war und als höchst fälschungsverdächtig anzusehen ist“, ist Rauch beunruhigt.
„Wir werden der Sache auf den Grund gehen und an Gesundheitsminister Stöger eine weitere parlamentarische Anfrage richten, um schnellstmöglich Ergebnisse der geprüften Medikamente aus steirischen Spitälern zu erfahren“, so Rauch abschließend.