Nachdem gefälschte High-Tech-Krebs Medikamente über deutsche Parallelimporteure in die legale Lieferkette gelangt sein könnten, beschäftigt dieses Problem nun auch den freiheitlichen Nationalrat Walter Rauch im Parlament. „Hier handelt sich um ernstes Problem, welche die Gesundheit der Steirer gefährdet“, mahnt Rauch und fordert eine sofortige Aufklärung. Diesbezüglich wird er eine Anfrage an den Bundesminister für Gesundheit stellen.
Vergangenen Karfreitag sorgte ein Brief der Grazer Axeleris Pharma GmbH, welche Ware der deutschen Haemto Pharm GmbH umpackt und diese an die österreichischen Krankenhäuser liefert, für Aufsehen. In den Spitälern Leoben/Eisenerz, Fürstenfeld und Feldbach-Fürstenfeld eine Bestandsaufnahme durchgeführt. Man vermutet, dass auch diese Spitäler von Falsifikaten betroffen sind. Für Rauch ist dies ein eindeutiges Warnsignal. Er fordert die zuständigen Verantwortlichen auf, dieses Problem lückenlos aufzuklären. „Hier wird die Gesundheit der Steirer akut gefährdet. Onkologie Patienten sind auf eine vollständige Wirkung der Krebs Medikamente angewiesen“, mahnt Rauch.
Betroffen sind aktuell, laut Homepage der AGES Medizinmarktaufsicht, 20 potentiell verdächtige Chargen aus Italien stammenden Herceptin, welches ausschließlich über Haemto Pharm und Inopha GmbH vertrieben worden ist. „Insgesamt betrifft es 6 Bundesländer in Österreich, in welchen derzeit geprüft wird“, weiß Rauch. „Bundesminister Stöger ist gefordert, eine rasche Lösung dieses Problems zu finden, damit man die medizinische Versorgung mit bestem Wissen sicherstellen kann“, so Rauch. Er wird diesbezüglich eine Anfrage an den Minister stellen. „In Zeiten wo es unter anderem auch einen Engpass von Medikamenten in den steirischen Apotheken gibt, ist es unumgänglich die medizinische Versorgung lückenlos zu gewährleisten“, so Rauch abschließend