Derzeit läuft ein grenzüberschreitendes UVP-Verfahren für den Ausbau des AKW Paks. Demnach will man in Ungarn das Kraftwerk Paks erneuern und im Jahr 2018 mit dem Bau zweier neuer russischer Reaktoren beginnen. FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch dazu: „Österreich muss sich gegen den Ausbau des AKW Paks in Ungarn einsetzen. Der weitere Ausbau von Atomenergie muss auf europäischer und bilateraler Ebene unbedingt unterbunden werden.“
„Das AKW Paks liegt nur rund 250 km von der österreichischen Grenze entfernt und stellt somit ein enormes Gefahrenpotential für Österreich dar. Ein Ausbau der Kernenergie wäre nicht nur gefährlich, sondern auch nicht zeitgemäß“, so Rauch. Er fordert daher, dass man sich auf österreichischer Seite bemüht, dass der Aus- und Umbau umgehend gestoppt wird. „Wir konnten bereits im Fall des AKW Krsko einen einstimmigen Beschluss herbeiführen, welcher die Regierung auffordert sich gegen eine weitere Laufzeitverlängerung dieses Kraftwerks einzusetzen. Nun ist es auch Gebot der Stunde, sich gegen dieses Vorhaben zu stemmen. Die Bundesregierung ist daher gefordert, im laufenden UVP-Verfahren auf die Interessen der Österreicher zu achten“, fordert Rauch.
„Abgesehen von den Umwelt- und Gesundheitsgefahren, wäre der Ausbau von Kernenergie auch ein herber Rückschlag für die europäische Energiepolitik. Die EU muss auf erneuerbare Energie setzen“, so Rauch. Für Rauch ist es daher besorgniserregend, dass die Nuklearförderungen auch mit dem Klimaabkommen von Paris nicht abgestellt werden. „Dies war unter anderem einer der Gründe, warum die FPÖ das Abkommen abgelehnt hat. Atomenergie ist keine sinnvolle Klimaschutzmaßnahme und darf daher keine Zukunft haben“, fordert Rauch. „Wir müssen die Lehren aus den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ziehen. Ein weiterer Ausbau wäre unverantwortlich gegenüber kommenden Generationen“, so Rauch.