Aus einer parlamentarischen Anfrage des freiheitlichen Agrarsprecher Harald Jannach an das Landwirtschafts-, Wirtschafts-, und Gesundheitsministeriums sowie an das Bundeskanzleramt geht hervor, dass Unmengen an Schweinefleisch aus dem Ausland importiert werden, obwohl Österreich einen Selbstversorgungsgrad von mehr als 100% ausweisen kann. „Die steirischen Bauern sowie die Konsumenten werden durch diesen dubiosen Schweinefleischimport geschädigt“, meint Rauch und fordert, eine eindeutige Gütezeichenverordnung von Schweinefleisch.
Der südoststeirische Nationalratsabgeordnete Walter Rauch, wundert sich über diesen Import, da diese Zahlen gegen einen Import von Schweinefleisch sprechen. „Man importiert Schweinefleisch aus dem Ausland, dieses drückt den Preis und unsere steirischen Bauern kämpfen mit Umsatzeinbußen. Dieser dubiose Import aus Ländern wie Bangladesch, Indien oder die USA muss ein Ende nehmen, um Konsumenten und Bauern vor Schlimmeren zu bewahren“, mahnt Rauch und betont, dass Bundesminister Rupprechter den steirischen Landwirten in der kommenden Förderperiode bis 2020 ohnehin rund 20% weniger an Förderungen zuspricht. „Der Verkauf von Schweinefleisch ist eine wichtige Einnahmequelle der steirischen Bauern und sichert somit deren Überleben“, so Rauch, der eine klare Kennzeichnung von Schweinefleisch fordert.
„Es werden Schweine aus dem Ausland nach Österreich importiert, in Österreich geschlachtet und als österreichisches Fleisch verkauft“, weiß Rauch. Er fordert, dass dieses Fleisch klar deklariert wird, sodass der steirische Konsument klar erkennen kann, um welches Fleisch es sich handelt. „Da verarbeitetes Schweinefleisch den Großteil des Konsums ausmacht, ist die tatsächliche Herkunft des Schweinefleisches für Konsumenten unmöglich nachvollziehbar“, betont Rauch. Abschließend fordert Rauch, dass man dieses Problem alsbald in den Griff bekommt, damit der Konsument nicht weiter in die Irre geführt wird und ihm die Entscheidungsfreiheit in der Fleischauswahl gewährt wird.