Für Kopfschütteln sorgte bei NAbg. Walter Rauch das Rückfordern der Ausgleichszahlungen von dutzenden steirischen Biolandwirten durch die AMA. „Die gänzlich ungenaue und fahrlässige Arbeit in der AMA sorgt dafür, dass viele unserer steirischen Landwirte nun über den Tisch gezogen werden“, kritisiert Rauch.
Rauch, Mitglied des Landwirtschaftsausschusses, betont, dass die Bauern aufgrund der aktuellen EU Sanktionen gegen Russland auf die Fördermittel angewiesen seien. „Die Russlandsanktionen haben den steirischen Landwirten Verluste in Millionenhöhe beschert. Viele Landwirte sind aufgrund des Preisdrucks massiv gefährdet “, so Rauch. Er betont, dass mittlerweile täglich zwei Bauernhöfe in der Steiermark ihre Hoftüren für immer zusperren müssen. „Die Fördermittel sind somit für viele Landwirte unerlässlich und überlebensnotwendig“, so Rauch.
Rauch kritisiert, dass der bürokratische Aufwand für die Landwirte ohnehin schon zu groß sei. „Sie müssen geradezu schikanöse bürokratische Hürden überwinden, um überhaupt Fördergelder zu erhalten. Dass die AMA nun mit fahrlässigen Methoden vorgeht und sich im eigenen Bürokratiedschungel verirrt, gleicht einem Skandal“, kritisiert Rauch. Er fordert die AMA daher auf, schnellstmöglich für Klarheit zu sorgen und den Fehler zu korrigieren. „Es kann nicht sein, dass die Landwirte für das Versagen der AMA aufkommen müssen. Ich erwarte mir hier ein klares Signal von ÖVP-Bundesminister Rupprechter“, so Rauch. Er kündigt parlamentarische Initiativen an und mahnt abschließend: „Mit jeder Stalltür, die für immer geschlossen wird, stirbt ein kleinbäuerlicher Familienbetrieb und neue Arbeitssuchende drängen auf den Arbeitsmarkt. Was angesichts der tristen Arbeitsmarktsituation eine dramatische und bedenkliche Entwicklung darstellt.“