Gemäß Medienberichten leben in Graz von Jahr zu Jahr immer mehr Menschen. So leben Anfang Jänner bereits knapp 300.000 Menschen in der steirischen Landeshauptstadt. Der südoststeirische FPÖ-Nationalrat Walter Rauch heute dazu: „Der Trend ist klar: Immer mehr Menschen wandern vor allem aus den ländlichen Regionen ab und lassen sich in Ballungszentren wie Graz nieder. Dieser Trend ist besorgniserregend, die Ausdünnung des ländlichen Raumes schreitet immer weiter voran. Unsere Regionen brauchen endlich greifbare und neue Perspektiven für die Zukunft.“
„Viele Regionen der Steiermark leiden unter massiver Abwanderung, zum Vorteil für Graz. Wir können diesen Trend nicht einfach so hinnehmen und die Köpfe in den Sand stecken. Nun braucht es endlich langfristige, greifbare und vor allem neue Perspektiven für unsere Steiermark“, so der stellvertretende Regionsvorsitzende der Südoststeiermark. Laut Rauch sei vor allem sein Heimatbezirk Paradebeispiel eines Abwanderungs- bzw. Pendlerbezirkes. „In der Südoststeiermark pendeln täglich rund 39 Prozent der Bevölkerung in benachbarte Bezirke und hierbei vor allem nach Graz aus, da dort bessere Bedingungen in puncto Arbeit und Wirtschaft herrschen. Kein Wunder, dass dieser Umstand immer mehr Menschen dazu veranlasst, unseren Bezirk zu verlassen“, betonte Rauch.
„Wir brauchen endlich eine echte Stärkung des ländlichen Raumes, statt ständigen Lippenbekenntnissen. Wir brauchen nachhaltige und sinnvolle Investitionen, um unseren Lebensraum auch künftig zukunftsfit zu halten“, so Rauch. „Es müssen endlich die Infrastrukturen in den Regionen gestärkt und ausgebaut werden. Etwa im Bereich der Bildung gibt es noch massiven Aufholbedarf. Es kann nicht sein, dass einige Regionen über wichtige Bildungseinrichtungen wie eine AHS-Unterstufe verfügen und andere nicht. Auch die Wirtschaft muss endlich durch Investitionen in die Infrastruktur und das Verkehrsnetz unterstützt werden. Fehlen Wirtschaftstreibende und Arbeitsplätze, ist die Region zum Scheitern verurteilt“, betonte Rauch. Er bekräftigte: „Die neue Regierung ist gemeinsam mit der Landesregierung in der Verantwortung, neue Impulse für die steirischen Regionen zu setzen. Es ist fünf nach zwölf. Schluss mit Lippenbekenntnissen, jetzt müssen den Worten endlich Taten folgen.“