Bereits zum vierten Mal wurde die Regionalmanagementsitzung der Region Südoststeiermark verschoben. Veranstaltungseinladungen oder Stellenausschreibungen werden geheim geführt. Dies stößt dem freiheitlichen Obmann-Stellvertreter des Regionalmanagements, NAbg. Walter Rauch, nun sauer auf. Er kritisiert Obmann LAbg. Anton Gangl:
„Dieses Gremium ist keine ÖVP-Parteiorganisation. Gangl muss den Wählerwillen der Südoststeirer akzeptieren und alle gewählten Fraktionen miteinbinden“, meint Rauch. Er kündigt an, das Regionalmanagement einer Prüfung zu unterziehen.
Rauch bestätigt, dass die letzte Sitzung im Juli abgehalten wurde und seitdem Stillstand herrsche. „Es gäbe sehr viele Punkte, welche wir in diesem wichtigen Gremium behandeln müssen. Aber der Obmann, Landtagsabgeordneter Anton Gangl, verschiebt eine Sitzung nach der anderen und glänzt bisher nur mit Untätigkeit und Geheimnistuerei“, kritisiert Rauch. Er betont auch, dass man ihn als Obmann-Stellvertreter zu keinen wichtigen Sitzungen, Veranstaltungen oder Bewerbungsgesprächen eingeladen habe. „Es wurden zwei freie Stellen im Regionalmanagement ausgeschrieben. Mir wurden aber keinerlei Informationen über die Bewerber oder Anforderungsprofile übermittelt. Alle Verhandlungen und Gespräche werden geheim geführt“, kritisiert Rauch. Er betont, dass das Regionalmanagement lediglich nur für ÖVP-Festspiele und Postenschachereien missbraucht werde.
„Gangl hat das Ergebnis der Landtagswahlen anscheinend noch nicht akzeptiert. Nun will man mit dieser Verhinderungstaktik die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Regionalmanagement verhindern“, befürchtet Rauch. Er kündigt nun Maßnahmen an, um diese „ÖVP-Spielchen“ zu beenden. „Vorrangig werde ich mich mit der Abteilung 17 des Landes in Verbindung setzen, um das Regionalmanagement prüfen zu lassen. Auch die Möglichkeit einer Rechnungshofprüfung werde ich in Betracht ziehen“, kündigt Rauch an. Für ihn steht fest, dass Obmann Anton Gangl nun Verantwortung übernehmen und den Wählerwillen akzeptieren müsse. Rauch betont abschließend: „Die Abgehobenheit von Gangl und seinen ÖVP-Gefolgen muss ein Ende haben. Wir wurden gewählt um gemeinsam zu arbeiten und nicht um irgendwelche Spielchen zu spielen.“