„Mit dem heutigen Tage jährt sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl bereits zum 31. Mal. Noch heute sind die Folgen der Atomkatastrophe spürbar und messbar. Trotz allem ist die Atomkraft weiter im Vormarsch“, kritisierte FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Walter Rauch. Er forderte eine energiepolitische Trendumkehr in Europa und Forcierung erneuerbarer Energien.
„Die Atomkatastrophe von Tschernobyl sollte eigentlich Grund genug sein, den Bau neuer Atomkraftwerke zu verhindern. Warum der Bau neuer Kraftwerke aber nach wie vor vorangetrieben wird, ist unergründlich und grob fahrlässig“, so Rauch weiter. Man müsse endlich die Lehren aus vergangenen Katastrophen ziehen und den Bau neuer Reaktoren verhindern. „Die Tatsache, dass die Ausbaupläne für das ungarische AKW Paks seitens der EU genehmigt wurden, zeigt einmal mehr, dass sich Europa in die energiepolitische Steinzeit bewegt. Hier ist auch die österreichische Regierung aufgefordert, dies aufzuzeigen und gegen diesen Wahnsinn auf allen Ebenen zu intervenieren“, betonte Rauch.
Besonders enttäuschend ist für Rauch auch die Tatsache, dass der Ausbau neuer AKWs mit dem Klimaabkommen von Paris nicht abgestellt wurde. „Dieser Vertrag hatte die historische Chance den Bau neuer Reaktoren zu verhindern. Nun ist die Atomkraft in Europa auf dem Vormarsch. Dies ist besorgniserregend und fahrlässig zugleich“, so Rauch. „Atomkraft ist keine geeignete Klimaschutzmaßnahme und darf daher keine Zukunft haben. Hierfür wäre es für Österreich an der Zeit, den ersten Schritt zu gehen und endlich aus dem EURATOM Vertrag auszusteigen, um zig-Millionen an Förderungen für Atomkraft abzustellen. Förderungen, die in den Ausbau erneuerbarer Energien besser geeignet wären“, bekräftigte Rauch.