Besorgt zeigt sich der freiheitliche Nationalrat Walter Rauch, Mitglied des Landwirtschaftsausschusses, über die massiven Frostschäden in der steirischen Landwirtschaft. „Der Schaden beträgt bereits mehr als 100 Millionen Euro. Diese immensen Belastungen können die Landwirte ohne Hilfe des Landes und Bundes nicht mehr tragen“, so Rauch. Deshalb fordert er den zuständigen Bundesminister Andrä Rupprechter auf, sofort entsprechende Unterstützungsmaßnahmen einzuleiten.
„Es müssen rasch Sonderfördermittel zur Verfügung gestellt werden. Ohne zusätzliche Gelder wird das ‚Bauernsterben‘ weiter voranschreiten“, befürchtet Rauch. Laut dem Abgeordneten müsse man die genaue Schadenssumme schnellstmöglich erheben, um zeitnah Unterstützungsleistungen im notwendigen Ausmaß bereitstellen zu können. „Neben dem extremen Preisverfall der Produkte, sieht sich die heimische Bauernschaft durch die verheerende Wetterlage erneut mit schier unüberwindbaren Problemen konfrontiert. Vor allem kleinstrukturierte Landwirtschaften sind von der derzeitigen Situation massiv betroffen“, so Rauch. Er fordert neben der Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln auch die sofortige Aufhebung der Russland-Sanktionen. „Die Sanktionen haben bereits Umsatzeinbußen im dreistelligen Millionenbereich verursacht und viele Bauern vor eine Herkulesaufgabe gestellt. Ohne Aufhebung des Embargos, werden viele steirische Bauern auf lange Sicht wirtschaftlich nicht mehr überleben können“, so Rauch.
FPÖ-Cramer: „Rasche unbürokratische Hilfe ist ein Gebot der Stunde!“
Der FPÖ-Landtagsabgeordnete Christian Cramer fordert auf steirischer Ebene Agrarlandesrat Johann Seitinger auf, einen Unterstützungsfonds zur finanziellen Hilfe für vom Frost geschädigte Landwirte einzurichten. Vor allem aufgrund der Tatsache, dass nicht alle Obst-, Gemüse- und Getreidesorten versichert werden können, liegt es in der Verantwortung der Politik, die steirischen Bauern nicht im Stich zu lassen. „Wir Freiheitliche erwarten uns, dass in der aktuellen Krisensituation alle Parteien an einem Strang ziehen und unsere Initiative deshalb auf breite Zustimmung stoßen wird“, so Cramer. Er appelliert auch an die Steirer, vermehrt heimische Produkte zu kaufen und so die Landwirte zu unterstützen.